Regierungserklärung im Landtag zum Rheinischen Revier
Reaktion der Mönchengladbacher Abgeordneten
Der Landtag von Nordrhein-Westfalen hat sich heute in einer Regierungserklärung durch Ministerpräsident Armin Laschet mit dem Kohlekompromiss und den Strukturwandel im Rheinischen Revier beschäftigt: „Wir werden als Landesparlament unsere Verantwortung bei der konkreten Umsetzung dieses Vorschlags wahrnehmen“, erklären die beiden Mönchengladbacher Landtagsabgeordneten Frank Boss und Jochen Klenner.
„20 Tage sind seit der Vorstellung des Kommissionsberichts
vergangen – es gab schon mehrere Treffen in der Region mit der Regierung und
heute eine breite Debatte im Landtag – nun gilt es die Ergebnisse gemeinsam
sorgsam zu besprechen und abzuwägen“, betont Frank Boss. Ziel sei, einen
Fahrplan für die Umsetzung der Vorgaben zu entwickeln. Dabei müssten jedoch
alle Beteiligten ihren Beitrag zur Versöhnung und zum Kompromiss beweisen.
„Das erste wichtige Signal wird die Haushaltsentscheidung des Deutschen
Bundestages sein. Die zugesagten Strukturfördermittel müssen per Gesetz und
möglicherweise Staatsvertrag abgesichert werden – denn wir brauchen
Planungssicherheit über die nächsten Wahltermine hinaus“, so Jochen Klenner.
Für Mönchengladbach gelte es jetzt unaufgeregt aber zielgerichtet ebenfalls an der konkreten Umsetzung des Kompromisses und dem Strukturwandel zu arbeiten: „RWE vergibt jährlich Aufträge von rund 34 Millionen Euro an Mönchengladbacher Firmen und beschäftigt rund 100 Mitarbeiter aus unserer Stadt. Auch unsere Stadt benötig also konkrete Ideen für neue nachhaltige und hochwertige Arbeitsplätze sowie Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Unternehmen“, betont Klenner.
Beide Mönchengladbacher Abgeordneten sehen die Themen „Bildung und
Infrastruktur“ ganz oben auf der Agenda: „Unsere Hochschule Niederrhein sollte
eine starke Rolle bei den Ideen zur künftigen Bildung im Rheinischen Revier
spielen“, so Boss und Klenner. Möglichkeiten für innovative Arbeitsplätze und Entwicklung
sehen sie auch beim Mönchengladbacher Flughafen: „In Merzbrück bei Aachen wird
die Landebahn ausgebaut, um am Fliegen der Zukunft zu Forschen – wir sollten
ausloten, ob hier auch der Flughafen Mönchengladbach ein Partner sein kann, da
hier die Infrastruktur bereits vorhanden ist.“ Dies seien nur erste Ideen für
Mönchengladbach, die es nun gemeinsam zu entwickeln gelte. „Es ist richtig,
dass wir dazu auch die entsprechenden Planerstellen vor Ort benötigen. Denn
gute Ideen dürfen nicht bei der Umsetzung an fehlenden Ingenieuren scheitern.
Besonders als Stärkungspaktkommune steht Mönchengladbach daher vor speziellen
Herausforderungen.“






