„Auf ein Wort“ trafen sich Mitglieder und Interessierte der CDU Mönchengladbach wieder zu ihrem „Sonntagsstammtisch“ in der Brauerei Jöris. Wie an jedem vorletzten Sonntag im Monat wurde intensiv und leidenschaftlich über aktuelle Politik diskutiert. Bewusst hatten die Veranstalter Simon Schmitz und Hans-Jürgen Bertrams diesmal kein konkretes Thema vorgegeben und so konnten die Teilnehmer allen Gedanken und Anregungen freien Lauf lassen. Hauptthema war einerseits der Europawahlkampf. Dabei wurde deutlich, dass es in Europa noch viele Anregungen gibt, die von der Gemeinschaft erledigt werden müssen. Andererseits hoben Teilnehmer aber auch hervor, dass so viele Erfolge inzwischen ganz selbstverständlich geworden sind, wie einheitliche Währung und freie Reise- und Geschäftsmöglichkeiten zwischen den 27 Staaten, die zur Europäischen Gemeinschaft gehören. Ein anderer Schwerpunkt war aber auch wieder die Kommunalpolitik, wo doch eine große Unzufriedenheit mit den stark ideologisch geprägten Aktivitäten der in Mönchengladbach mehrheitlich agierenden Ampel-Koalition und des Oberbürgermeisters bestand. Einheitlich war dann die Auffassung, dass für 2025 deren Ablösung durch die CDU zu erfolgen hat, damit wieder der Bürgerwille in den Vordergrund treten kann.
"Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen - wie gut sind die Hilfesysteme vor Ort?"
Kindliche und jugendliche Missbrauchsopfer fühlen sich sehr häufig völlig allein gelassen und hilflos. Dies gilt ganz besonders, wenn der Täter/die Täterin aus dem sozialen Nahbereich kommt. Ihre körperlichen und vor allem auch seelischen Verletzungen zu erkennen, ihnen beizustehen und in die passenden Hilfesysteme zu vermitteln, ist eine herausfordernde Aufgabe. Genau darüber haben wir mit der Opferschutzbeauftragten Barbara Havliza in Nordrhein-Westfalen nach einem sehr aufschlussreichen Impulsvortrag gesprochen. Als Vorsitzende Richterin eines Schwurgerichts und später des Staatsschutzsenats beim Oberlandesgericht Düsseldorf sowie als ehemalige Justizministerin in Niedersachsen hat sie schon früh den Opferschutz zu ihrem Anliegen gemacht.
Im gemeinsamen und konstruktiven Austausch mit den vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Trägern, Beratungsstellen, Ärzten, Juristen und Schulsozialarbeitern sowie Seelsorgern zeigte sich, dass das Hilfesystem in unserer Stadt in vielen Bereichen schon gut funktioniert und vernetzt ist. Aber es gibt nichts, was eine Kinderseele ein Leben lang so verletzt wie sexueller Missbrauch. Diese Kinder leiden lebenslang unter den Folgen. Deshalb ist es wichtig, den Opferschutz weiter zu verbessern und die Hilfesysteme weiterzuentwickeln. Die Vertiefung des Missbrauchs durch die Verbreitung von Bildern und Videos im Internet stellen dabei bundesweit besondere Herausforderungen dar.
Auch der CDU Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings setzt sich auf diesem Gebiet ein: "An diesen Themen arbeite ich auch als Bundestagsabgeordneter und rechtspolitischer Sprecher meiner Fraktion. Die Speicherung von IP-Adressen zur Aufklärung der Verbreitung von Missbrauchsvideos im Netz und damit auch zur Ergreifung der eigentlichen Missbrauchstäter stellt dabei ein besonders dringliches Anliegen dar. Hier verlangen wir, dass die Bundesregierung endlich tätig wird."