Verkehrsverbund plant S-Bahn von Köln nach Mönchengladbach
Im vergangenen Jahr haben sich CDU und SPD dafür stark gemacht, die Machbarkeitsstudie der geplanten S-Bahn-Verbindung Köln-Grevenbroich um die Haltepunkte Rheydt und Mönchengladbach Hauptbahnhof zu erweitern. Bereits in diesem Sitzungszug des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) trägt die Intervention der GroKo Früchte: Mit einem gemeinsamen Letter of Intent zwischen dem Nahverkehr Rheinland (NVR) und dem VRR soll die S-Bahn-Verlängerung von Köln Hauptbahnhof bis Mönchengladbach Hauptbahnhof jetzt festgeschrieben werden. „Geplant ist vor diesem Hintergrund nun ebenfalls der zweigleisige Ausbau der Strecke zwischen Rheydt Hauptbahnhof und dem Haltepunkt Rheydt-Odenkirchen, dessen Bahnsteig erhöht wird“, berichtet Friedhelm Stevens, CDU-Ratsherr und VRR-Verwaltungsratsmitglied. „Ich freue mich, dass unsere Bemühungen so schnell mit konkreten Fortschritten belohnt werden.“
Und noch eine weitere gute Nachricht können die Planungspolitiker verkünden: Die Deutsche Bahn hat nach intensiven Abstimmungs- und Prüfprozessen einen neuen Haltepunkt Mönchengladbach-Hochschule in ihre Stationsoffensive aufgenommen. „Im Zuge dieser Pläne sollte nun auch die Einrichtung weiterer für die Stadt wichtiger S-Bahn-Haltestellen geprüft werden. Etwa am Regiopark, der stark wächst und großes Potenzial in der Nachfrage bietet, oder im Bereich Geistenbeck/Mülfort“, betont Henning Haupts, SPD-Ratsherr und VRR-Verwaltungsratsmitglied.
Weitere Gespräche zwischen Deutscher Bahn, dem Verkehrsministerium des Landes NRW und NVR/VRR sollen die Projekte nun konkretisieren. Für die S-Bahn-Verlängerung beläuft sich eine erste Kostenschätzung auf ein Investitionsvolumen von knapp 70 Millionen Euro, das aus Fördermitteln von Bund und Land mit gedeckt werden soll. Angesichts der umfangreichen Infrastrukturmaßnahmen wie etwa dem Bau neuer S-Bahn-Haltepunkte in Köln und Grevenbroich soll die Strecke spätestens im Dezember 2028 den Betrieb aufnehmen.






