SEIT MEHR ALS 100 JAHREN EINE INSTITUTION

Krings besucht die Gladbacher Bank
#Sommertour 2023 – Fachkräfte in Mönchengladbach
Mit dem Besuch der Gladbacher Bank AG stand eines der traditionsreichen Kreditinstitute unserer Stadt auf dem Programm der Sommertour 2023 des Mönchengladbacher Bundestagsabgeordneten Dr. Günter Krings (CDU). Das 1922 unter dem Namen „Kreditbank Gladbach Aktiengesellschaft“ gegründete Geldhaus hat sich längst zu einem Fixpunkt des regionalen Wirtschaftslebens entwickelt. Den Ausgangspunkt bildete schon damals die Akquise von Sparguthaben, mit dem die Finanzierung des örtlichen Mittelstandes gewährleistet wurde. Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte entwickelten sich mit Beratung, dem Wertpapiergeschäft und der Immobilienfinanzierung weitere Geschäftsfelder. Grundsolide aufgestellt überstand die Gladbacher Bank wirtschaftliche und politische Krisen wie die Inflation 1923 oder die Bankenkrise 2008, wurden und werden doch nur überschaubare Risiken eingegangen. So begrüßten Vorstandssprecher Hans-Peter Ulepic, Vorstand Sven Witteck und Regine Busch als Leiterin Personalmanagement den Abgeordneten in der Firmenzentrale an der Bismarckstraße. An den Gesprächen teilgenommen hat auch Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein. Bevor der Austausch mit dem Schwerpunkt Fachkräfte begann, überreichten die Gastgeber ein Exemplar der anlässlich des Jubiläums erschienenen Festschrift „100 Jahre Gladbacher Bank – eine Geschichte“ an Günter Krings.
Im Fokus stand zunächst die Strategie des Unternehmens, um Fachkräfte zu gewinnen. Überragende Bedeutung genießt die Ausbildung junger Mitarbeiter, mit der gleichzeitig die Kultur des Hauses in eine neue Generation getragen wird. Dennoch ist auch die Gladbacher Bank mit einem sinkenden Aufkommen an Bewerbungen konfrontiert. Umso wichtiger erscheint die Personalgewinnung über Praktika, welche auch in der Corona-Pandemie angeboten wurden. Zudem reagiert der Vorstand mit einer flexibleren Herangehensweise: Bestand ein Ausbildungsjahrgang früher stets aus vier Azubis, wird die Anzahl bei einer erfreulichen Bewerberlage nun ggf. erhöht. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, ein Duales Studium aufzunehmen. Ganz bewusst öffnet sich die Gladbacher Bank für neue Wege. Die direkte Ansprache in den Sozialen Medien spielt eine immer größere Rolle. Schließlich existiert eine Betriebsvereinbarung, die im Falle der erfolgreichen Empfehlung eines neuen Mitarbeiters eine Prämie vorsieht. Insgesamt zeigen sich Hans-Peter Ulepic und Regine Busch sehr zufrieden mit der neuen Generation: „Alle Auszubildenden des Abschlussjahrgangs 2022 haben ein berufsbegleitendes Studium aufgenommen, das unterstreicht ihren Ehrgeiz. Wir sind froh, den jungen Menschen eine anspruchsvolle Arbeit, persönliche Anerkennung und ein attraktives Gehalt bieten zu können.“
Bei einer Größenordnung von 140 Mitarbeitern stellt sich für die Verantwortlichen der Gladbacher Bank die Frage, wie ältere Mitarbeiter gehalten werden können. Immerhin sind 40 % der Belegschaft älter als 50 Jahre. Ein Element ist das Angebot der Arbeit im Home-Office, welches seit 2021 Gegenstand einer Betriebsvereinbarung ist. 80 % der Arbeitsplätze sind grundsätzlich für Home-Office geeignet, insbesondere bei Pendlern ergibt sich eine erhebliche Zeitersparnis. Auch beim Wunsch nach Altersteilzeit zeigt sich die Gladbacher Bank ungeachtet des inzwischen ausgelaufenen Gesetzes gesprächsbereit. Für Hans-Peter Ulepic ist und bleibt ein Aspekt ganz zentral: „Gerade unseren älteren Kolleginnen und Kollegen möchten wir es ermöglichen, mit Freude zu arbeiten. Eine solche Perspektive ist für alle Seiten das Beste.“
Günter Krings war es abschließend ein Anliegen, von der Gladbacher Bank eine Einschätzung zur konjunkturellen Lage in unserer Stadt zu erhalten. Dabei bietet die aktuelle Entwicklung wenig Anlass für Euphorie. Im Firmenkreditgeschäft sind fremdfinanzierte Investitionen in Zeiten steigender Zinsen die Ausnahme. Auch bei Immobilienkrediten ist seit Sommer 2022 ein signifikanter Rückgang zu verzeichnen. Die Gladbacher Bank reagiert mit einem Aktionsprogramm, mit dem gezielt die Sanierung von Bestandsobjekten unterstützt wird. Günter Krings zeigte sich alarmiert in Anbetracht der Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt: „Diese Stagnation ist für Mönchengladbach ein verheerendes Signal. Ein attraktiver Wirtschaftsstandort benötigt ein entsprechendes Angebot an hochwertigen Immobilien.“ Hier sei, so Krings, die Stadt Mönchengladbach in der Pflicht: „Ziel muss es ein, unseren heimischen Unternehmen bei der Anwerbung von Fachkräften gute Argumente an die Hand zu geben. Daher gilt es sicherzustellen, dass die Mitarbeiter oder Unternehmer auch das passende Haus, die passende Wohnung in unserer Stadt finden können.“



Die CDU-Ratsfraktion fordert eine schnelle und konsequente Aufstockung des Kommunalen Ordnungs- und Servicedienstes (KOS) auf insgesamt 55 Stellen. Ein entsprechender Antrag wurde zur Ratssitzung am 9. Juli eingereicht. Hintergrund ist unter anderem die erneute Eskalation in der Grillzone des Stadtwaldes, wo es zu erheblichen Problemen durch Vermüllung , Regelverstöße und unkontrolliertes Verhalten kam. Das Ordnungsamt hatte hierzu erklärt, dass umfassende Kontrollen aus Personalmangel kaum möglich gewesen seien.
„Die CDU hat bereits in der Vergangenheit mehrfach darauf hingewiesen, dass der KOS personell dringend besser ausgestattet werden muss – gerade mit Blick auf diewachsenden Aufgaben im Bereich Ordnung, Sicherheit und Lärmschutz. Dass es jetzt zu solchen Zuständen im Stadtwald kommt, ist daher leider auch ein Ergebnis jahrelanger Blockade durch SPD, Grüne und FDP“, erklärt Fred Hendricks , Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion.
Martin Heinen , CDU-Sprecher im Ausschuss für Feuerwehr, öffentliche Ordnung und Katastrophenschutz, ergänzt: „Die Verwaltung selbst bestätigt nun den akuten Handlungsbedarf. Wer jetzt noch zögert, gefährdet aktiv die öffentliche Ordnung in unserer Stadt. Die Zeit der Ausreden ist vorbei – es muss endlich gehandelt werden.“
Die CDU nimmt hierbei insbesondere die SPD in die Pflicht: „Im Rahmen der letzten Haushaltsberatungen wurde durch die SPD öffentlich erklärt, man könne über eine Aufstockung des KOS reden, wenn der Bedarf auch verwaltungsseitig angemeldet werde. Genau das ist nun durch die Berichte im Fachausschuss geschehen. Jetzt muss Wort gehalten werden“, so Heinen weiter.
Dr. Christof Wellens , CDU-Oberbürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl im September, kündigt an, im Falle seiner Wahl klare Prioritäten bei Ordnung und Sicherheit zu setzen: „Ich werde mich als Oberbürgermeister dafür einsetzen, dass der Kommunale Ordnungsdienst endlich die Ausstattung bekommt, die er für eine handlungsfähige Stadtverwaltung braucht - sowohl personell, als auch bei der Sachausstattung. Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger muss Chefsache sein und darf nicht länger unter parteipolitischen Vorbehalten leiden.“
Die CDU fordert, dass die Aufstockung haushaltsneutral erfolgt, indem im bestehenden Stellenplan klare Priorisierungen vorgenommen werden. Die Umsetzung soll spätestens zum Jahresbeginn 2026 erfolgen.

Die CDU Mönchengladbach kann den Wunsch vieler Kioskbetreiber nach mehr Möglichkeiten bei der Sonntagsöffnung nachvollziehen. Daher bringt die CDU-Ratsfraktion einen entsprechenden Antrag in Rat und Hauptausschuss ein, der eine Aktualisierung des Ladenöffnungzeitgesetzes durch den NRW-Gesetzgeber in den entscheidenden Punkten anregt. Ziel soll dabei sein, dass nach dem Vorbild anderer Bundesländer eine Erweiterung der heute maximal zulässigen Öffnungszeit von fünf Stunden geprüft wird. Die entsprechenden Argumente haben die CDU-Abgeordneten im Deutschen Bundestag und Landtag, Dr. Günter Krings, Vanessa Odermatt und Jochen Klenner bereits vor Wochen bei den zuständigen Ministerien und den Arbeitsgruppen ihrer Fraktionen eingebracht.
Aufgrund des verfassungsrechtlich garantierten Sonntagsschutzes gelten bundesweit Einschränkungen bei den Verkaufszeiten und des Sortiments. Die Details werden seit 2006 in den Bundesländern geregelt - in Nordrhein-Westfalen sind zum Beispiel unter gewissen Bedingungen fünf Verkaufsstunden an den Sonntagen erlaubt. Es geht hier jedoch nicht um eine explizite Regelung für Kioske, sondern das grundsätzliche Öffnen von Verkaufsstellen an Sonntagen. „Das Gesetz gilt in den entscheidenden Punkten unverändert seit fast 20 Jahren und zu dieser konkreten Frage hat es bisher kaum Debatten gegeben“, berichten die Abgeordneten.
Diskussionen in den Vorjahren drehten sich vielmehr um die verkaufsoffenen Sonntage im Zusammenhang mit Festen und Veranstaltungen (Frühjahr 2018) oder zuletzt Automaten-Verkaufsstellen. Umgekehrt seien aber auch keine massiven Beschwerden über grundsätzliche Probleme bei der Durchsetzung der Regeln bekannt. „Vor diesem Hintergrund teilen wir das Unverständnis der Betreiber und der breiten Öffentlichkeit in Mönchengladbach, dass eine freiwillige durch die Spitze der Stadtverwaltung angeordnete Sonderrazzia im Frühjahr stattgefunden hat, obwohl es über Jahre in der täglichen Praxis keinerlei Probleme gab“, so die Abgeordneten.
Für dieses Verwaltungshandeln trage einzig und allein der Oberbürgermeister als Verwaltungschef die Verantwortung, betont CDU-Ratsherr Martin Heinen. „Um davon abzulenken, werden nun offenbar von seinen SPD-Parteifreunden durchschaubare Nebelkerzen gezündet, teilweise auch mit dreisten Fake-News“, so Heinen mit Blick auf die SPD-Ausführungen, die Schuld liege ausschließlich bei der NRW-Landesregierung.
"Wie kann es sein, dass bei einem Landesgesetz nur eine Stadt Probleme hat und in anderen Städten sogar öffentlich der Kopf über das Verhalten der Mönchengladbacher Stadtverwaltung geschüttelt wird - siehe die Berichterstattung im Düsseldorfer Lokalteil der Rheinischen Post am 12.05.2025.“, so Heinen. Auch den Antrag von SPD, Grünen und Linken zu einer Initiative im Land Änderungen im Gesetz zu erreichen, beurteilt Heinen differenziert: "Wenn es den Antragstellern um die Sache gegangen wäre, hätten sie uns - wie sonst üblich – sicher im Vorfeld angeboten, den Antrag zu unterschreiben. Das ist aber leider nicht geschehen, was mit Blick auf eine eigentlich nötige gemeinsame Unterstützung von Gewerbetreibenden äußerst bedauerlich ist. Daher werden wir uns nun, zusammen mit unseren Abgeordneten, die bereits vor Wochen an den entsprechenden Stellen aktiv geworden sind, auf allen politischen Ebenen daran arbeiten, dass wir die Kioskbetreiber unterstützen können." Gleichzeitig lehnen die Christdemokraten die offenbar weiterhin andauernde Gängelung der Kioske durch die Mönchengladbacher Stadtverwaltung strikt ab.




