Mönchengladbacher soll stellv. Vorsitzender der NRW-Kinderschutzkommission werden

Der Mönchengladbacher Landtagsabgeordnete Jochen Klenner soll stellvertretender Vorsitzender der neuen Kinderschutz-Kommission des Landtags von Nordrhein-Westfalen werden. Die CDU Landtagsfraktion hat ihn jetzt einstimmig für diese Aufgabe vorgeschlagen.
Die Kinderschutzkommission wird als neuer Ausschuss eingerichtet und soll sich
um die Wahrnehmung der Belange der Kinder im Land kümmern. Hintergrund sind die
Missbrauchsfälle von Lügde. Neben der konkreten Aufarbeitung dieser Fälle im
Parlamentarischen Untersuchungsausschuss, soll die Kinderschutzkommission
grundsätzliche Vorschläge zum besseren Kinderschutz erarbeiten.
„Kinder haben ein Recht auf Schutz vor Gewalt, Vernachlässigung und Ausbeutung. Staat und Gesellschaft schützen sie vor Gefahren für ihr körperliches, geistiges und seelisches Wohl. Sie achten und sichern ihre Rechte – so steht es in der Verfassung unseres Landes. Wir als Landtag haben die Möglichkeit, für weitere Verbesserungen im Schutz von Kindern zu sorgen“, so Jochen Klenner.
Die neue Kommission soll sich damit beschäftigen, wie Verstöße gegen Kinderrechte rechtzeitig auffallen oder im besten Fall verhindert werden können. Ein enger Austausch mit Verbänden, Organisationen und Einrichtungen, die sich für die Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen einsetzen, ist von besonderer Bedeutung und kann helfen, Systemlücken zu schließen. Die ‚Kinderschutzkommission‘ wird mit den nötigen Befugnissen ausgestattet sein wie der Vergabe von Gutachten, Einholung von wissenschaftlicher Expertise durch Fachleute sowie Durchführung von Anhörungen. Sie soll zudem dem Parlament regelmäßig Bericht erstatten.
„Jedes Kind, das Opfer von Gewalt oder Missbrauch wird, ist ein Kind zu viel! Dieser Unterausschuss soll eine feste Institution über die Legislaturperiode hinaus werden und es ist ein wichtiges Signal, dass sich neben der FDP auch SPD und Grüne diesem gemeinsamen Antrag angeschlossen haben. Beim Thema Kinderschutz müssen alle parteipolitischen Befindlichkeiten zurückstehen“, so Klenner.






