JUGENDLANDTAG 2022

Vom 27.10.2022 bis zum 29.10.2022 fand der jährliche Jugendlandtag Nordrhein-Westfalens statt. Dort wurde auch Mönchengladbach von unseren Jugendlandtagsabgeordneten (MdJL) Alicia Scheffler und Fabio L. De Lana vertreten, Fabio L. De Lana hat dort eine Plenarrede zum Thema „Wahlen ab 16“ gehalten!
Die beiden übernahmen somit für drei Tage die Plätze und die Arbeit unserer Abgeordneten Vanessa Odermatt und Jochen Klenner.
Vorab konnten die Jugendlichen zwei Themen wählen, die dann in Expertenanhörungen, Ausschusssitzungen, Fraktionssitzungen und einer Plenarsitzung thematisiert worden waren. In diesem Jahr fiel die Wahl auf „Ausbau des ÖPNVs" und "Wahlen ab 16". Bereits am ersten Tag wurde über die Position der Fraktion debattiert und auf diesen Ergebnissen vertraten die Jugendlichen dann die Meinungen nach außen.
Alicia Scheffler (MdJL) war im Ausschuss für Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz, Landwirtschaft, Forsten und ländliche Räume. Dort sprach sie sich, im Namen der Fraktion, gegen den vorliegenden Antrag aus und äußerte Bedenken, Wünsche und Ziele, die dieser Antrag beinhalten muss bevor dieser verabschiedet werden soll. „Der hier geforderte ÖPNV Ausbau ist so nicht realisierbar. Die für den Ausbau benötigenden Flächen können mit Blick auf Wälder, Wohngebiete und andere lokale Grünflächen zu großen Konflikten führen. Ein Beispiel dafür stellt der massive Protest und die Klagen der Anwohner an der geplanten S28 Strecke in der Mönchengladbacher Donk dar", sagte Scheffler nach der Ausschusssitzung.
Fabio L. De Lana (MdJL) vertrat die Fraktion im Ausschuss für Familie, Kinder und Jugend. Die Debatte über „Wahlen ab 16" war hitzig und spannend. Die CDU-Jugendlandtagsfraktion sprach sich gegen den Antrag, aber nicht grundlegend gegen die Idee der Senkung des Wahlalters aus. „Es benötige vorab ein klares Konzept, um Jugendlichen bereits in der Schule Politik nahezubringen. Erst nach einer verankerten, schulischen politischen Aufklärung kann man über eine Senkung sprechen. Nach aktueller politischer Bildung in Schulen wäre es verantwortungslos das Wahlalters zu senken", sagte De Lana nach der Ausschusssitzung.
Der Höhepunkt dieser drei Tage war die Plenarsitzung. Unteranderem wurde Fabio L. De Lana gewählt, um dort eine Rede bezüglich der Senkung des Wahlalters zu halten und die Meinung unserer Fraktion dort wieder zu spiegeln.
Das Fazit der beiden, auch sonst sehr politisch engagierten, war sehr positiv gestimmt auch wenn beide Anträge gegen die Meinung der CDU-Jugendlandtagsfraktion verabschiedet worden waren.
„Mir haben die drei Tage im Jugendlandtag einen tollen Einblick in die Landtagsarbeit gegeben. Man kam in einen Interessanten Austausch mit vielen Jugendlichen auch über die Parteigrenze hinweg. Die Plenarsitzung samt der Debatten zu den Anträgen war mein persönliches Highlight. Ich bedanke mich bei meiner Abgeordneten Vanessa, für die Möglichkeit, am Jugendlandtag teilzunehmen und sie zu vertreten", sagte Scheffler nach der Plenarsitzung.



Die CDU-Ratsfraktion fordert eine schnelle und konsequente Aufstockung des Kommunalen Ordnungs- und Servicedienstes (KOS) auf insgesamt 55 Stellen. Ein entsprechender Antrag wurde zur Ratssitzung am 9. Juli eingereicht. Hintergrund ist unter anderem die erneute Eskalation in der Grillzone des Stadtwaldes, wo es zu erheblichen Problemen durch Vermüllung , Regelverstöße und unkontrolliertes Verhalten kam. Das Ordnungsamt hatte hierzu erklärt, dass umfassende Kontrollen aus Personalmangel kaum möglich gewesen seien.
„Die CDU hat bereits in der Vergangenheit mehrfach darauf hingewiesen, dass der KOS personell dringend besser ausgestattet werden muss – gerade mit Blick auf diewachsenden Aufgaben im Bereich Ordnung, Sicherheit und Lärmschutz. Dass es jetzt zu solchen Zuständen im Stadtwald kommt, ist daher leider auch ein Ergebnis jahrelanger Blockade durch SPD, Grüne und FDP“, erklärt Fred Hendricks , Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion.
Martin Heinen , CDU-Sprecher im Ausschuss für Feuerwehr, öffentliche Ordnung und Katastrophenschutz, ergänzt: „Die Verwaltung selbst bestätigt nun den akuten Handlungsbedarf. Wer jetzt noch zögert, gefährdet aktiv die öffentliche Ordnung in unserer Stadt. Die Zeit der Ausreden ist vorbei – es muss endlich gehandelt werden.“
Die CDU nimmt hierbei insbesondere die SPD in die Pflicht: „Im Rahmen der letzten Haushaltsberatungen wurde durch die SPD öffentlich erklärt, man könne über eine Aufstockung des KOS reden, wenn der Bedarf auch verwaltungsseitig angemeldet werde. Genau das ist nun durch die Berichte im Fachausschuss geschehen. Jetzt muss Wort gehalten werden“, so Heinen weiter.
Dr. Christof Wellens , CDU-Oberbürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl im September, kündigt an, im Falle seiner Wahl klare Prioritäten bei Ordnung und Sicherheit zu setzen: „Ich werde mich als Oberbürgermeister dafür einsetzen, dass der Kommunale Ordnungsdienst endlich die Ausstattung bekommt, die er für eine handlungsfähige Stadtverwaltung braucht - sowohl personell, als auch bei der Sachausstattung. Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger muss Chefsache sein und darf nicht länger unter parteipolitischen Vorbehalten leiden.“
Die CDU fordert, dass die Aufstockung haushaltsneutral erfolgt, indem im bestehenden Stellenplan klare Priorisierungen vorgenommen werden. Die Umsetzung soll spätestens zum Jahresbeginn 2026 erfolgen.

Die CDU Mönchengladbach kann den Wunsch vieler Kioskbetreiber nach mehr Möglichkeiten bei der Sonntagsöffnung nachvollziehen. Daher bringt die CDU-Ratsfraktion einen entsprechenden Antrag in Rat und Hauptausschuss ein, der eine Aktualisierung des Ladenöffnungzeitgesetzes durch den NRW-Gesetzgeber in den entscheidenden Punkten anregt. Ziel soll dabei sein, dass nach dem Vorbild anderer Bundesländer eine Erweiterung der heute maximal zulässigen Öffnungszeit von fünf Stunden geprüft wird. Die entsprechenden Argumente haben die CDU-Abgeordneten im Deutschen Bundestag und Landtag, Dr. Günter Krings, Vanessa Odermatt und Jochen Klenner bereits vor Wochen bei den zuständigen Ministerien und den Arbeitsgruppen ihrer Fraktionen eingebracht.
Aufgrund des verfassungsrechtlich garantierten Sonntagsschutzes gelten bundesweit Einschränkungen bei den Verkaufszeiten und des Sortiments. Die Details werden seit 2006 in den Bundesländern geregelt - in Nordrhein-Westfalen sind zum Beispiel unter gewissen Bedingungen fünf Verkaufsstunden an den Sonntagen erlaubt. Es geht hier jedoch nicht um eine explizite Regelung für Kioske, sondern das grundsätzliche Öffnen von Verkaufsstellen an Sonntagen. „Das Gesetz gilt in den entscheidenden Punkten unverändert seit fast 20 Jahren und zu dieser konkreten Frage hat es bisher kaum Debatten gegeben“, berichten die Abgeordneten.
Diskussionen in den Vorjahren drehten sich vielmehr um die verkaufsoffenen Sonntage im Zusammenhang mit Festen und Veranstaltungen (Frühjahr 2018) oder zuletzt Automaten-Verkaufsstellen. Umgekehrt seien aber auch keine massiven Beschwerden über grundsätzliche Probleme bei der Durchsetzung der Regeln bekannt. „Vor diesem Hintergrund teilen wir das Unverständnis der Betreiber und der breiten Öffentlichkeit in Mönchengladbach, dass eine freiwillige durch die Spitze der Stadtverwaltung angeordnete Sonderrazzia im Frühjahr stattgefunden hat, obwohl es über Jahre in der täglichen Praxis keinerlei Probleme gab“, so die Abgeordneten.
Für dieses Verwaltungshandeln trage einzig und allein der Oberbürgermeister als Verwaltungschef die Verantwortung, betont CDU-Ratsherr Martin Heinen. „Um davon abzulenken, werden nun offenbar von seinen SPD-Parteifreunden durchschaubare Nebelkerzen gezündet, teilweise auch mit dreisten Fake-News“, so Heinen mit Blick auf die SPD-Ausführungen, die Schuld liege ausschließlich bei der NRW-Landesregierung.
"Wie kann es sein, dass bei einem Landesgesetz nur eine Stadt Probleme hat und in anderen Städten sogar öffentlich der Kopf über das Verhalten der Mönchengladbacher Stadtverwaltung geschüttelt wird - siehe die Berichterstattung im Düsseldorfer Lokalteil der Rheinischen Post am 12.05.2025.“, so Heinen. Auch den Antrag von SPD, Grünen und Linken zu einer Initiative im Land Änderungen im Gesetz zu erreichen, beurteilt Heinen differenziert: "Wenn es den Antragstellern um die Sache gegangen wäre, hätten sie uns - wie sonst üblich – sicher im Vorfeld angeboten, den Antrag zu unterschreiben. Das ist aber leider nicht geschehen, was mit Blick auf eine eigentlich nötige gemeinsame Unterstützung von Gewerbetreibenden äußerst bedauerlich ist. Daher werden wir uns nun, zusammen mit unseren Abgeordneten, die bereits vor Wochen an den entsprechenden Stellen aktiv geworden sind, auf allen politischen Ebenen daran arbeiten, dass wir die Kioskbetreiber unterstützen können." Gleichzeitig lehnen die Christdemokraten die offenbar weiterhin andauernde Gängelung der Kioske durch die Mönchengladbacher Stadtverwaltung strikt ab.




