HOCKEY-EM: CDU KRITISIERT MANGELNDE SICHTBARKEIT

Drei Monate vor dem Start der Hockey-Europameisterschaft sieht die CDU Mönchengladbach ihre Sorgen um mangelnde Sichtbarkeit und Bemühungen für echte Turniereuphorie der Mönchengladbacher leider bestätigt: „Die Hockey-EM sollte in der ganzen Stadt sichtbar sein – hatten MGMG und Stadtspitze Anfang des Jahres versichert – wir fragen uns: Wann passiert das endlich mit Nachdruck“, so die Sprecherin der CDU-Ratsfraktion im Sportausschuss, Marion Gutsche. Schon seinerzeit hatte Gutsche angemahnt, dass sich das Marketing nicht nur auf einige wenige ausgewählte Orte konzentrieren dürfe, sondern auch in allen Stadtteilen stattfinden müsse.
„Ein paar beklebte Busse und lieblose Werbe-Banner an Sportplätzen, die jeder Wanderzirkus professioneller hinbekommen hätte – ist das alles?“, fragt sich auch der CDU-Vorsitzende Jochen Klenner. Ein weiteres Beispiel sei das „Hockeytor“, das eigentlich ein sichtbarer Hingucker durch das Stadtgebiet touren sollte: „Ich höre, dass die Transportkosten wohl unterschätzt wurden, das Tor in geplante Räume nicht reinpasst und deshalb das Tor nun einsam und verlassen im Rathaus-Innenhof verstaubt. Schön, dass der Oberbürgermeister nun diesen Schildbürgerstreich täglich sehen kann – es wäre aber schön, wenn er diese Panne zum Anlass nehmen würde, sich persönlich für ein besseres Marketing für die EM einzusetzen“, so Klenner. Gemeinsam sei doch festgestellt worden, dass bei der letzten Hockey-EM hier einige Chancen fürs Stadtmarketing verpasst worden seien: Gelernt habe man bei MGMG und Stadt aus diesen Fehlern offenbar nicht, sondern wiederhole sie. „Bei der WM ein paar Jahre vorher gab es gemeinsam mit privaten Partnern zum Beispiel die Metall-Hockeyfiguren überall im Stadtgebiet – es scheint noch nicht mal der Versuch gemacht worden zu sein, diesmal wieder solche Partner einzubinden“, so Klenner.
Auch der CDU-Oberbürgermeister-Kandidat Dr. Christof Wellens, der auch Vizepräsident des Stadtsportbunds ist, hofft nun, dass noch das Tempo angezogen wird: „Sportliche Großereignisse können positiv auf die ganze Stadt ausstrahlen und dürfen nicht an den Stadionzäunen enden. Von einem Hockey-Sommermärchen ist die Stimmung der Mönchengladbacher aber noch weit entfernt. Und wichtig wäre es umgekehrt auch, dass die vielen auswärtigen Besucher diesmal bessere Angebote bekommen, um die Stadt auch außerhalb des Nordparks kennenzulernen. Oder sich über Projekte, Initiativen und Einrichtungen in unserer Stadt – wie zum Beispiel die Hochschule – auf dem Stadiongelände zu informieren. Solche nicht-kommerziellen Werbestände sind sicherlich möglich.“








