Gute Geburtshilfe in Mönchengladbach weiter stärken

„Bei allen Fragen zu Abrechnungen der
Krankenkassen, Ausbildung der Hebammen oder Sicherheit im Kreißsaal - die
Geburt eines neuen Menschen bleibt ein einzigartiges und wunderbares Ereignis“,
betont der Mönchengladbacher Landtagsabgeordnete Jochen Klenner. Er hatte unter
der Überschrift „Herausforderungen der Geburtshilfe in NRW“ in die Städtischen
Kliniken in Rheydt eingeladen. Dort diskutierten Experten, Beteiligte aus der
praktischen Arbeit und interessierte Bürger miteinander.
Aus dem Gesundheitsministerium NRW informierte Juliane Walz, Leiterin der
Projektgruppe zur Weiterentwicklung der Geburtshilfe über aktuelle politische
Debatten zur Krankenhausreform und zum Hebammen-Studiengang. Die Juristin ist
vor ihrer Arbeit in Düsseldorf selbst mehrere Jahre als Hebamme tätig gewesen
und hat rund 850 Geburten persönlich begleitet. Ebenfalls mit reichlich
Praxiserfahrung aus 26 Jahren am Krankenhaus in Rheydt konnte Chefarzt Dr.
Harald Lehnen über die Herausforderungen des beruflichen Alltags seines Teams
in der Geburtshilfe sprechen. Das Elisabeth-Krankenhaus ist zum fünften Mal in
Folge das Krankenhaus mit den meisten Geburten in NRW.
Zur Versorgung in Mönchengladbach meint der Landtagsabgeordnete Jochen Klenner:
„Mit drei Angeboten in Rheydt, Neuwerk und in der Gladbacher Innenstadt ist die
Frage `Nähe` bei uns - anders als in manchen ländlichen Gegenden in NRW - kein
Problem. Rheydt als Level 1 Klinik ist selbst für die risikoreichsten Geburten
bestens aufgestellt und auch Neuwerk ist mit über 1000 Geburten sehr beliebt.
Wir haben also in den Häusern in Mönchengladbach auch eine hohe Qualität.
Deshalb ist für mich die Wahlfreiheit für die Eltern sehr wichtig, bei der sie
entscheiden, wo sie sich wohl und gut aufgehoben fühlen. Das sollten wir uns
durch kluge Kooperationen der Krankenhäuser im Bereich Geburtshilfe möglichst
erhalten - denn es gilt Personal und Kapazitäten sinnvoll einzusetzen.“
Bei der Hebammen-Ausbildung wird es künftig eine wichtige Neuerung geben:
Künftige Hebammen werden über ein duales Studium in den Beruf kommen: „Für die
Hochschule Niederrhein kann das eine große Chance sein, ihren Beitrag zur
Hebammenversorgung in der Region zu leisten und mit den Krankenhäusern in
unserer Stadt bei der praktischen Ausbildung zu kooperieren. Eine solche
Initiative begleite und unterstütze ich gerne“, so Jochen Klenner.






