CDU-Fraktion: Gigabitstrategie der Stadt setzt richtige Akzente
Frank Boss: „Flächendeckendes Glasfasernetz hat erste Priorität“

Die CDU-Fraktion begrüßt die Zielsetzung und die Schwerpunkte der Gigabitstrategie der Stadt, die jetzt vom Breitbandkoordinator im Hauptausschuss vorgestellt worden sind. Gleichzeitig freut sie sich über die gewaltigen Fortschritte in diesem Bereich.
„Im Wahlkampf 2014 hat die CDU Mönchengladbach das zentrale Versprechen abgegeben, für eine flächendeckende und zukunftsorientierte Breitbandversorgung im Stadtgebiet zu sorgen. Insbesondere der ländliche Raum litt damals unter einer eklatanten Unterversorgung“, erinnert der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende und CDU-Oberbürgermeisterkandidat Frank Boss. „Mittlerweile sind 23 Ortschaften der Stadt und elf Gewerbegebiete mittels Glasfaser an die Hochgeschwindigkeits-Datenautobahn angeschlossen. Durch den neuen Wettbewerb ist parallel die VDSL-Abdeckung in den vergangenen Jahren sprunghaft gewachsen. Sie liegt heute stadtweit bei knapp 97 Prozent.“
Insgesamt konnten nach Angaben des Breitbandkoordinators der Stadt, Benjamin Schmidt, bis heute Fördermittel in Höhe von 10,4 Millionen Euro eingeworben werden. Gleichzeitig haben die von der Ratsmehrheit in Auftrag gegebenen freien WLAN-Netze in den Innenstädten von Mönchengladbach und Rheydt mit beeindruckenden Zahlen ihren Betrieb aufgenommen: Für die Sommermonate 2019 verzeichneten die zuständigen Stadttöchter WFMG und MGMG Höchstwerte von 90 000 Anmeldungen von 20 000 Einzelnutzern pro Monat.
„Es ist richtig, dass die Stadt weiterhin mit diversen Impulsprojekten die Maximal-Strategie einer flächendeckenden Glasfaserinfrastruktur für Mönchengladbach mit erster Priorität und Hochdruck verfolgt“, betont Boss. „Schnelles Internet gehört längst zur kommunikativen Daseinsvorsorge und ist mit Blick auf die Ansiedlung von Unternehmen und die Attraktivität als Wohnort ein herausragender Standortfaktor. Als CDU teilen wir uneingeschränkt die Auffassung der Stadt, dass uns hierbei Brückentechnologien wie VDSL nur bedingt und insbesondere zeitlich befristet helfen können. Aufgrund neuartiger Angebote wie etwa Streaming, Telemedizin und Webkonferenzen steigen die Anforderungen an Bandbreite und Kapazität um annähernd 100 Prozent pro Jahr. Diesen rapide wachsenden Bedarf werden langfristig nur Glasfasernetze stillen können.“
Kurzfristig, so Boss, sei es nun aber dringend, die restlichen unterversorgten Flächen im Stadtgebiet mit einer schnellen Netzanbindung zu versorgen. „Ich freue mich, dass die Erschließung von weiteren 1000 Adressen bereits Ende des Jahres abgeschlossen sein soll.“
Zum Hintergrund:
In einem gemeinsamen Antrag beauftragte die CDU-Fraktion 2015 die Verwaltung, die Voraussetzungen für eine flächendeckende und zukunftsorientierte Breitbandversorgung im Stadtgebiet zu schaffen. In Form einer umfassenden Breitbandstrategie sollte zum einen zeitnah eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Versorgung erfolgen, zum anderen sollten Ziele des Netzausbaus sowie deren kurz-, mittel- und langfristige Umsetzung insbesondere auch unter Berücksichtigung alternativer Verlegetechniken dargestellt werden. Bei einem Breitbandbeauftragten, so ein weiterer Punkt im Beschlussentwurf, sollten im Konzern Stadt zukünftig alle Fragen des Netzausbaus gebündelt und von ihm federführend betreut und konsequent vorangetrieben werden.







