ZUKUNFT DES SPORTS IN UNSERER STADT. WIE KANN EIN NEUSTART NACH DER PANDEMIE GELINGEN? - ZOOM-MEETING MIT DER STAATSSEKRETÄRIN FÜR SPORT UND EHRENAMT ANDREA MILZ

Die Einschränkungen der Corona-Pandemie treffen den Sport Mönchengladbach stark. Viele Sportvereine haben mit einem massiven Mitgliederschwund und damit einhergehenden rückläufigen Einnahmen zu kämpfen. Die CDU-Landtagsabgeordneten Jochen Klenner und Frank Boss wissen um die große Bedeutung des Sports für Mönchengladbach und luden zahlreiche Vertreter des Sports zu einem gemeinsamen Austausch mit der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt Andrea Milz ein.
Frank Boss: „Ich bin weiterhin dem Sport in unserer Heimatstadt eng verbunden. Der gemeinsame Austausch mit der Staatssekretärin ist wichtig, um über die aktuelle Situation zu sprechen und deutlich zu machen, wo Hilfe notwendig ist. Wir stehen an der Seite der Vereine und Verbände in unserer Stadt.“
Die Staatssekretärin Andrea Milz machte im online-geführten Gespräch deutlich, dass das Land bereits monetär viel Unterstützungsarbeit geleistet hat. So haben bereits 34 Vereine in unserer Stadt vom Förderprogramm "Moderne Sportstätten" mit einem stadtbezogenen Volumen von 3,4 Millionen Euro profitiert. Zusätzlich wurden nun 500.000 Euro für den Outdoor-Sport bereitgestellt, was der Vorsitzende des Sportausschusses im Rat der Stadt, Robert Baues, und die sportpolitische Sprecherin, Marion Gutsche, sehr begrüßten. Um die vielen Ehrenamtlichen weiterhin zu unterstützen wird derzeit eine zentrale Online-Plattform ( www.Engagiert-in-NRW.de ) aufgebaut, um eine Vernetzung zu ermöglichen und Hilfestellungen zu leisten.
Die Vertreter der Vereine und Verbände, die sich gestern Abend die Zeit zum gemeinsamen Austausch genommen haben, zeigten grundsätzlich Verständnis für die derzeitigen Maßnahmen, machten aber auch deutlich, dass es dringend weiterer Unterstützung durch die Politik braucht, um das sportliche Vereinsleben nach der Pandemie wieder aufzubauen. Während die Aktivitäten in Online-Formaten noch Ende letzten Jahres groß waren, schwindet die Motivation in den letzten Wochen deutlich. Nicht nur, dass den Vereinen durch fehlende Mitglieder die finanziellen Mittel fehlten, es sei auch zu beobachten, dass Übungsleiter und Trainer nicht mehr verfügbar sind und nicht zuletzt, sei die fehlende sportliche Betätigung für die Gesundheit der Kinder und Erwachsenen dramatisch.
Andrea Milz betonte, dass auch in Zukunft viel Kreativität gefordert sein wird. Viele Formate werden auch nach Corona bestand haben und das Vereinsleben in seinen Angeboten wird sich verändern (müssen). Sie bedankte sich ausdrücklich bei den vielen Sport-Engagierten und für den gemeinsam Austausch und würde auch diese Gesprächsformate nach Corona gern beibehalten, da sie so einen viel größeren Zuhörerkreis und mehr direktere Informationen erhalte.
Jochen Klenner: „Frank Boss und mir ist es wichtig, dem Mönchengladbacher Sport im Düsseldorfer Landtag eine Stimme zu geben. Denn das Vereinsleben ist Mehr als nur eine gemeinsame sportliche Betätigung. Vereine prägen das gesellschaftliche Miteinander und das ist gerade in der gegenwärtigen Zeit wichtiger denn je.“


Die CDU-Ratsfraktion fordert eine schnelle und konsequente Aufstockung des Kommunalen Ordnungs- und Servicedienstes (KOS) auf insgesamt 55 Stellen. Ein entsprechender Antrag wurde zur Ratssitzung am 9. Juli eingereicht. Hintergrund ist unter anderem die erneute Eskalation in der Grillzone des Stadtwaldes, wo es zu erheblichen Problemen durch Vermüllung , Regelverstöße und unkontrolliertes Verhalten kam. Das Ordnungsamt hatte hierzu erklärt, dass umfassende Kontrollen aus Personalmangel kaum möglich gewesen seien.
„Die CDU hat bereits in der Vergangenheit mehrfach darauf hingewiesen, dass der KOS personell dringend besser ausgestattet werden muss – gerade mit Blick auf diewachsenden Aufgaben im Bereich Ordnung, Sicherheit und Lärmschutz. Dass es jetzt zu solchen Zuständen im Stadtwald kommt, ist daher leider auch ein Ergebnis jahrelanger Blockade durch SPD, Grüne und FDP“, erklärt Fred Hendricks , Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion.
Martin Heinen , CDU-Sprecher im Ausschuss für Feuerwehr, öffentliche Ordnung und Katastrophenschutz, ergänzt: „Die Verwaltung selbst bestätigt nun den akuten Handlungsbedarf. Wer jetzt noch zögert, gefährdet aktiv die öffentliche Ordnung in unserer Stadt. Die Zeit der Ausreden ist vorbei – es muss endlich gehandelt werden.“
Die CDU nimmt hierbei insbesondere die SPD in die Pflicht: „Im Rahmen der letzten Haushaltsberatungen wurde durch die SPD öffentlich erklärt, man könne über eine Aufstockung des KOS reden, wenn der Bedarf auch verwaltungsseitig angemeldet werde. Genau das ist nun durch die Berichte im Fachausschuss geschehen. Jetzt muss Wort gehalten werden“, so Heinen weiter.
Dr. Christof Wellens , CDU-Oberbürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl im September, kündigt an, im Falle seiner Wahl klare Prioritäten bei Ordnung und Sicherheit zu setzen: „Ich werde mich als Oberbürgermeister dafür einsetzen, dass der Kommunale Ordnungsdienst endlich die Ausstattung bekommt, die er für eine handlungsfähige Stadtverwaltung braucht - sowohl personell, als auch bei der Sachausstattung. Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger muss Chefsache sein und darf nicht länger unter parteipolitischen Vorbehalten leiden.“
Die CDU fordert, dass die Aufstockung haushaltsneutral erfolgt, indem im bestehenden Stellenplan klare Priorisierungen vorgenommen werden. Die Umsetzung soll spätestens zum Jahresbeginn 2026 erfolgen.

Die CDU Mönchengladbach kann den Wunsch vieler Kioskbetreiber nach mehr Möglichkeiten bei der Sonntagsöffnung nachvollziehen. Daher bringt die CDU-Ratsfraktion einen entsprechenden Antrag in Rat und Hauptausschuss ein, der eine Aktualisierung des Ladenöffnungzeitgesetzes durch den NRW-Gesetzgeber in den entscheidenden Punkten anregt. Ziel soll dabei sein, dass nach dem Vorbild anderer Bundesländer eine Erweiterung der heute maximal zulässigen Öffnungszeit von fünf Stunden geprüft wird. Die entsprechenden Argumente haben die CDU-Abgeordneten im Deutschen Bundestag und Landtag, Dr. Günter Krings, Vanessa Odermatt und Jochen Klenner bereits vor Wochen bei den zuständigen Ministerien und den Arbeitsgruppen ihrer Fraktionen eingebracht.
Aufgrund des verfassungsrechtlich garantierten Sonntagsschutzes gelten bundesweit Einschränkungen bei den Verkaufszeiten und des Sortiments. Die Details werden seit 2006 in den Bundesländern geregelt - in Nordrhein-Westfalen sind zum Beispiel unter gewissen Bedingungen fünf Verkaufsstunden an den Sonntagen erlaubt. Es geht hier jedoch nicht um eine explizite Regelung für Kioske, sondern das grundsätzliche Öffnen von Verkaufsstellen an Sonntagen. „Das Gesetz gilt in den entscheidenden Punkten unverändert seit fast 20 Jahren und zu dieser konkreten Frage hat es bisher kaum Debatten gegeben“, berichten die Abgeordneten.
Diskussionen in den Vorjahren drehten sich vielmehr um die verkaufsoffenen Sonntage im Zusammenhang mit Festen und Veranstaltungen (Frühjahr 2018) oder zuletzt Automaten-Verkaufsstellen. Umgekehrt seien aber auch keine massiven Beschwerden über grundsätzliche Probleme bei der Durchsetzung der Regeln bekannt. „Vor diesem Hintergrund teilen wir das Unverständnis der Betreiber und der breiten Öffentlichkeit in Mönchengladbach, dass eine freiwillige durch die Spitze der Stadtverwaltung angeordnete Sonderrazzia im Frühjahr stattgefunden hat, obwohl es über Jahre in der täglichen Praxis keinerlei Probleme gab“, so die Abgeordneten.
Für dieses Verwaltungshandeln trage einzig und allein der Oberbürgermeister als Verwaltungschef die Verantwortung, betont CDU-Ratsherr Martin Heinen. „Um davon abzulenken, werden nun offenbar von seinen SPD-Parteifreunden durchschaubare Nebelkerzen gezündet, teilweise auch mit dreisten Fake-News“, so Heinen mit Blick auf die SPD-Ausführungen, die Schuld liege ausschließlich bei der NRW-Landesregierung.
"Wie kann es sein, dass bei einem Landesgesetz nur eine Stadt Probleme hat und in anderen Städten sogar öffentlich der Kopf über das Verhalten der Mönchengladbacher Stadtverwaltung geschüttelt wird - siehe die Berichterstattung im Düsseldorfer Lokalteil der Rheinischen Post am 12.05.2025.“, so Heinen. Auch den Antrag von SPD, Grünen und Linken zu einer Initiative im Land Änderungen im Gesetz zu erreichen, beurteilt Heinen differenziert: "Wenn es den Antragstellern um die Sache gegangen wäre, hätten sie uns - wie sonst üblich – sicher im Vorfeld angeboten, den Antrag zu unterschreiben. Das ist aber leider nicht geschehen, was mit Blick auf eine eigentlich nötige gemeinsame Unterstützung von Gewerbetreibenden äußerst bedauerlich ist. Daher werden wir uns nun, zusammen mit unseren Abgeordneten, die bereits vor Wochen an den entsprechenden Stellen aktiv geworden sind, auf allen politischen Ebenen daran arbeiten, dass wir die Kioskbetreiber unterstützen können." Gleichzeitig lehnen die Christdemokraten die offenbar weiterhin andauernde Gängelung der Kioske durch die Mönchengladbacher Stadtverwaltung strikt ab.




