VIELE VERTRETER DER CDU BEI VERANSTALTUNGEN ZUM VOLKSTRAUERTAG


"Jeder Mensch hat das Recht auf ein Grab" - dieser Gedanke stand im Mittelpunkt der Ansprache von Pfarrer Stephan Dedring.
Lisa
Theissen und Erik Heimes vom Hugo-Junkers-Gymnasium fanden bewegende
Worte aus der Sicht von Schülern zu "Helden" und "Opfern" und der
Bedeutung des Volkstrauertags angesichts der heutigen Entwicklungen auf
der Welt.
Die Duiser Blasmusik, Vertreter der Bundeswehr und der
Reservisten sowie vieler weiterer Organisation und interessierte Bürger
sorgten für ein würdiges Gedenken auf dem Ehrenfriedhof in Hardt. Danke
an den Kreisverband des Verbands der Kriegsgräberfürsorge VDK für die
Organisation und allen Beteiligten für die Unterstützung.

Der Volkstrauertag erinnert an die Opfer von Gewalt und Krieg aller Nationen.
In diesem Jahr durfte ich beim Wortgottesdienst, organisiert vom Bürgerverein Geistenbeck, sprechen.
Nach vielen Kriegen begann erst nach 1945 mit dem europäischen
Projekt der Versuch, Krieg in Europa unmöglich zu machen. Deswegen hat
Bundeskanzler Helmut Kohl das vereinte Europa zurecht als
"Friedensprojekt" verstanden.
Der Angriffskrieg Russlands gegen die
Ukraine im Februar 2022 stellt wieder eine Zäsur dar. Im tödlichen
Sinne. Plötzlich sind kriegerische Handlungen wieder bei uns in Europa
angekommen. Unsere Unterstützung gilt der Ukraine, den Menschen, die
dort seit fast zwei Jahren im Kriegsgebiet ausharren müssen.
Der 7. Oktober dieses Jahres wurde durch den brutalen Angriff der
Hamas auf Israel zu einem weiteren Bruch friedlichen Miteinander-Lebens.
Der Terrorismus der Hamas gegen Jüdinnen und Juden in Israel begründet
das legitime Recht des Staates Israel, sich gegen diesen barbarischen
Angriff nach den Regeln des Kriegsrechts zu verteidigen. Jede
Solidarisierung mit dem Terrorismus der Hamas auf deutschem Boden muss
dagegen im Sinne der ,wehrhaften Demokratie' entschlossen und robust
zurückgewiesen werden. Wir Deutschen sind und bleiben im Kampf gegen
jede Form des Antisemitismus in besonderer Verantwortung.
"Die
Zivilisation ist ein dünner Firnis, darunter brodelt die Barbarei."
Diese aufschreckende Einsicht - vom Schweizer Wissenschaftler Kurt Imhof
formuliert - hat eine zentrale Einsicht zur Folge: Wir müssen unsere
zivilisatorischen Grundfesten immer wieder neu begründen, von Generation
zu Generation. Es ist eine Frage der aktiven Erziehung, eine Frage des
glaubwürdigen Vorlebens, eine Frage der argumentativen
Überzeugungskraft: gegen die Verlockungen und Versuchungen aller
Ideologien und aller Fundamentalismen. Es ist eine Frage des Friedens
und der Menschenwürde.

Vielen Dank für die Organisation durch die Interessengemeinschaft und an das Blasorchester Günhoven für die musikalische Begleitung.








