SENIOREN-UNION IN MÖNCHENGLADBACH WARNT VOR STARK WACHSENDER GEFAHR DURCH E-ROLLER

Immer mehr E-Roller fahren auf deutschen Straßen – und leider auch auf Gehwegen. Die steigende Zahl rücksichtsloser Rollerfahrer gefährdet besonders Seniorinnen und Senioren, mobilitätseingeschränkte Menschen und auch die junge Mutter mit dem Kinderwagen. „Es kann nicht sein, dass unsere Gehwege immer mehr zu gefährlichen Zonen werden, in denen ältere Menschen und Familien um ihre Sicherheit fürchten müssen“, sagt Angelika Schürings, Kreisvorsitzende der Senioren-Union.
Die Zahl der Unfälle mit E-Rollern wächst besorgniserregend. Laut Statistischem Bundesamt gab es 2023 → 9.425 Unfälle mit Personenschaden – eine Zunahme von 14 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders alarmierend: Die Zahl der Todesopfer hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt – von 11 auf 22. Hauptursachen sind falsche Fahrbahnnutzung, insbesondere das verbotene Fahren auf Gehwegen. „Wir erleben immer wieder, dass Rollerfahrer mit hoher Geschwindigkeit über Bürgersteige rasen“, so Schürings.
Die Unsicherheit wächst: Gerade ältere Menschen meiden inzwischen belebte Gehwege aus Angst, von einem E-Roller angefahren zu werden. Studien zeigen, dass insbesondere Leih-Roller ein Problem darstellen. Diese machen zwar nur 21 % des Bestands aus, sind aber für 39 % der Unfälle verantwortlich. „Die Sicherheit von Fußgängern darf nicht der Bequemlichkeit einiger weniger geopfert wird“, betont Schürings. „Wir brauchen klare Regeln und eine Politik, die den Schutz der Menschen ohne Ausnahmen in den Mittelpunkt stellt.“





