Krings: „Das Familienstärkungsgesetz – sinnvolle Maßnahmen gegen Kinderarmut“

Wovon wird der neue Schulranzen bezahlt? Was kostet das tägliche Busticket? Und wieviel Geld das Mittagessen? Mit solchen Fragen sehen sich viele gering verdienende Eltern in Mönchengladbach konfrontiert. Mit dem Familienstärkungsgesetz bringt die Koalition ein wichtiges Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von Kinderarmut auf den Weg. „Dazu werden wir den Kinderzuschlag erhöhen und gleichzeitig neue Erwerbsanreize für Eltern schaffen. Kinderarmut kann schließlich am effektivsten bekämpft werden, wenn ein guter und auskömmlicher Arbeitsplatz für die Eltern vorhanden ist und Erwerbstätigkeit honoriert wird“, so der Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings (CDU).
Neben den bereits in dieser Legislaturperiode beschlossenen familienpolitischen Leistungen wie der Erhöhung von Kindergeld und Kinderfreibetrag, dem Baukindergeld oder dem so genannten „Gute-Kita-Gesetz“ wollen wir weitere Maßnahmen für Familien auf den Weg bringen – Maßnahmen, die Familien dabei unterstützen, ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben zu führen. „Konkret werden mit Verbesserungen beim Kinderzuschlag zielgerichtet diejenigen Mönchengladbacher Familien unterstützt, die arbeiten, aber nur geringe Einkommen haben und durch den Bedarf ihrer Kinder in Hartz IV fallen würden“, so Krings weiter.
Derzeit kennen und beziehen den Kinderzuschlag längst nicht alle Familien, für die er gedacht war. Tatsächlich nehmen lediglich rund 30 Prozent der Berechtigten diese wichtige familienpolitische Leistung in Anspruch. Darüber hinaus verlieren Familien den Zuschlag vollständig, sobald sie eine bestimmte Einkommensgrenze überschreiten. Das kann bislang sogar dazu führen, dass die Familie trotz Gehaltserhöhung tatsächlich weniger Geld zur Verfügung hat. Das ändern wir jetzt. Wir werden den Kinderzuschlag auf 185 Euro erhöhen, wir schaffen die Höchsteinkommensgrenze ab, so dass die Leistung künftig nicht mehr abrupt endet, sondern mit steigendem Einkommen gleitend ausläuft und wir schaffen wesentliche Erleichterungen bei der Antragstellung des Kinderzuschlages. „Wer zusätzliches Einkommen verdient, darf künftig mehr davon behalten. Das ist ein wichtiges Signal dafür, dass sich Leistung auch lohnt“, meint Krings.
Darüber hinaus sollen Familien bei der Antragstellung zusätzlich durch Videoberatung und Netzwerkmanager unterstützt werden und sie sollen den Antrag in naher Zukunft auch digital einreichen können. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, entbürokratisieren und verbessern wir gleichzeitig das Bildungs- und Teilhabepaket. Der Eigenanteil für Schülerbeförderung und Mittagessen fällt künftig weg. Das entlastet Träger und Kommunen von Bürokratie und Leistungsbezieher von Kosten. Als Union setzen wir uns dafür ein, dass Kinder aus Familien im Leistungsbezug künftig noch besser unterstützt werden, wenn sie in Vereinen aktiv sein wollen: Den Zuschuss von zehn Euro für Vereinsbeiträge wollen wir erhöhen, das Verfahren vereinfachen. „Denn Teilhabe gelingt in den vielen und engagierten Mönchengladbacher Vereinen und Verbänden besonders gut. Das wollen wir auch besser unterstützen. Dafür setze ich mich gerne und aus Überzeugung im parlamentarischen Verfahren ein“, so Krings abschließend.






