Dr. Günter Krings MdB und CDA Mönchengladbach üben erhebliche Kritik am „Bürgergeld“

„Egal ob es Hartz IV oder Bürgergeld heißt – das Hauptziel muss sein, Menschen wieder in Arbeit zu bringen“, so der Mönchengladbacher Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings, der weiterhin erklärt: „Die Ampel verabschiedet sich mit ihrem Bürgergeld vom bewährten Grundsatz „Fördern und Fordern“ und setzt erhebliche Fehlanreize. Statt am Fordern festzuhalten und im Fördern besser zu werden, wird mit diesem Gesetzentwurf nun wohl der Ansatz verfolgt, die Betroffenen schlichtweg im Bürgergeld zu verwalten. Sich ernsthaft um ein langfristiges Arbeitsverhältnis zu bemühen,wird durch das weitgehende Abschaffen der Sanktionsmöglichkeiten nicht mehr ins Zentrum des Gesetzes gestellt, während die Erhöhung der Hinzuverdienstgrenzen dem ohnehin schon viel zu großen Niedriglohnsektor weiter Vorschub leistet. Die schnellere Erhöhung der Regelsätze tut zwar auch aus unserer christlich geprägten Sicht in der aktuellen Situation Not, das sozialpolitische Fehlkonstrukt Bürgergeld ist für uns als CDU aber nicht zustimmungsfähig.“
Bernhard Stein, Kreisvorsitzender der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), ergänzt: „Während die Bundesregierung den Anschein erweckt, erst mit dem Bürgergeld gäbe es in Deutschland menschenwürdige Sozialleistungen, möchten wir uns vor allem bei den Miterbeiterinnen und Mitarbeitern des Jobcenters bedanken. Wir sind der festen Überzeugung, dass Hartz-IV-Empfänger weder hier bei uns in Mönchengladbach, noch in den anderen über vierhundert Jobcentern in der Bundesrepublik bisher menschenunwürdig behandelt wurden. Ganz im Gegenteil haben sie eine wertvolle Arbeit geleistet, vielen Menschen zu dauerhaften Beschäftigungsverhältnissen verholfen und sind maßvoll, wenn nötig aber auch bestimmt mit ihren Sanktionsmöglichkeiten umgegangen.“
Anfang Oktober hat die Ampelkoalition in Berlin ihren Gesetzesentwurf zum sogenannten „Bürgergeld“ in den Bundestag eingebracht, welches das Hartz-IV-System ab Anfang 2023 ersetzen soll. Dabei sind neben einer Erhöhung der Regelsätze auf bis zu 502,00 Euro vor allem auch ein deutlich höheres Schonvermögen und ein weitestgehender Verzicht auf Leistungskürzungen bei Pflichtverletzungen durch die Betroffenen vorgesehen, wenn also beispielsweise trotz anderslautender Vereinbarung mit dem Jobcenter keine Bewerbungen geschrieben oder Schulungstermine unentschuldigt nicht wahrgenommen werden. Die CDU Mönchengladbach und Dr. Günter Krings setzen sich dafür ein, dass die Mitarbeiter des Jobcenters auch in Zukunft über die nötigen Instrumente zur erfolgreichen Arbeitsvermittlung verfügen und somit möglichst viele Menschen die Chance erhalten, wieder ein Arbeitsverhältnis aufzunehmen



Die CDU-Ratsfraktion fordert eine schnelle und konsequente Aufstockung des Kommunalen Ordnungs- und Servicedienstes (KOS) auf insgesamt 55 Stellen. Ein entsprechender Antrag wurde zur Ratssitzung am 9. Juli eingereicht. Hintergrund ist unter anderem die erneute Eskalation in der Grillzone des Stadtwaldes, wo es zu erheblichen Problemen durch Vermüllung , Regelverstöße und unkontrolliertes Verhalten kam. Das Ordnungsamt hatte hierzu erklärt, dass umfassende Kontrollen aus Personalmangel kaum möglich gewesen seien.
„Die CDU hat bereits in der Vergangenheit mehrfach darauf hingewiesen, dass der KOS personell dringend besser ausgestattet werden muss – gerade mit Blick auf diewachsenden Aufgaben im Bereich Ordnung, Sicherheit und Lärmschutz. Dass es jetzt zu solchen Zuständen im Stadtwald kommt, ist daher leider auch ein Ergebnis jahrelanger Blockade durch SPD, Grüne und FDP“, erklärt Fred Hendricks , Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion.
Martin Heinen , CDU-Sprecher im Ausschuss für Feuerwehr, öffentliche Ordnung und Katastrophenschutz, ergänzt: „Die Verwaltung selbst bestätigt nun den akuten Handlungsbedarf. Wer jetzt noch zögert, gefährdet aktiv die öffentliche Ordnung in unserer Stadt. Die Zeit der Ausreden ist vorbei – es muss endlich gehandelt werden.“
Die CDU nimmt hierbei insbesondere die SPD in die Pflicht: „Im Rahmen der letzten Haushaltsberatungen wurde durch die SPD öffentlich erklärt, man könne über eine Aufstockung des KOS reden, wenn der Bedarf auch verwaltungsseitig angemeldet werde. Genau das ist nun durch die Berichte im Fachausschuss geschehen. Jetzt muss Wort gehalten werden“, so Heinen weiter.
Dr. Christof Wellens , CDU-Oberbürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl im September, kündigt an, im Falle seiner Wahl klare Prioritäten bei Ordnung und Sicherheit zu setzen: „Ich werde mich als Oberbürgermeister dafür einsetzen, dass der Kommunale Ordnungsdienst endlich die Ausstattung bekommt, die er für eine handlungsfähige Stadtverwaltung braucht - sowohl personell, als auch bei der Sachausstattung. Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger muss Chefsache sein und darf nicht länger unter parteipolitischen Vorbehalten leiden.“
Die CDU fordert, dass die Aufstockung haushaltsneutral erfolgt, indem im bestehenden Stellenplan klare Priorisierungen vorgenommen werden. Die Umsetzung soll spätestens zum Jahresbeginn 2026 erfolgen.

Die CDU Mönchengladbach kann den Wunsch vieler Kioskbetreiber nach mehr Möglichkeiten bei der Sonntagsöffnung nachvollziehen. Daher bringt die CDU-Ratsfraktion einen entsprechenden Antrag in Rat und Hauptausschuss ein, der eine Aktualisierung des Ladenöffnungzeitgesetzes durch den NRW-Gesetzgeber in den entscheidenden Punkten anregt. Ziel soll dabei sein, dass nach dem Vorbild anderer Bundesländer eine Erweiterung der heute maximal zulässigen Öffnungszeit von fünf Stunden geprüft wird. Die entsprechenden Argumente haben die CDU-Abgeordneten im Deutschen Bundestag und Landtag, Dr. Günter Krings, Vanessa Odermatt und Jochen Klenner bereits vor Wochen bei den zuständigen Ministerien und den Arbeitsgruppen ihrer Fraktionen eingebracht.
Aufgrund des verfassungsrechtlich garantierten Sonntagsschutzes gelten bundesweit Einschränkungen bei den Verkaufszeiten und des Sortiments. Die Details werden seit 2006 in den Bundesländern geregelt - in Nordrhein-Westfalen sind zum Beispiel unter gewissen Bedingungen fünf Verkaufsstunden an den Sonntagen erlaubt. Es geht hier jedoch nicht um eine explizite Regelung für Kioske, sondern das grundsätzliche Öffnen von Verkaufsstellen an Sonntagen. „Das Gesetz gilt in den entscheidenden Punkten unverändert seit fast 20 Jahren und zu dieser konkreten Frage hat es bisher kaum Debatten gegeben“, berichten die Abgeordneten.
Diskussionen in den Vorjahren drehten sich vielmehr um die verkaufsoffenen Sonntage im Zusammenhang mit Festen und Veranstaltungen (Frühjahr 2018) oder zuletzt Automaten-Verkaufsstellen. Umgekehrt seien aber auch keine massiven Beschwerden über grundsätzliche Probleme bei der Durchsetzung der Regeln bekannt. „Vor diesem Hintergrund teilen wir das Unverständnis der Betreiber und der breiten Öffentlichkeit in Mönchengladbach, dass eine freiwillige durch die Spitze der Stadtverwaltung angeordnete Sonderrazzia im Frühjahr stattgefunden hat, obwohl es über Jahre in der täglichen Praxis keinerlei Probleme gab“, so die Abgeordneten.
Für dieses Verwaltungshandeln trage einzig und allein der Oberbürgermeister als Verwaltungschef die Verantwortung, betont CDU-Ratsherr Martin Heinen. „Um davon abzulenken, werden nun offenbar von seinen SPD-Parteifreunden durchschaubare Nebelkerzen gezündet, teilweise auch mit dreisten Fake-News“, so Heinen mit Blick auf die SPD-Ausführungen, die Schuld liege ausschließlich bei der NRW-Landesregierung.
"Wie kann es sein, dass bei einem Landesgesetz nur eine Stadt Probleme hat und in anderen Städten sogar öffentlich der Kopf über das Verhalten der Mönchengladbacher Stadtverwaltung geschüttelt wird - siehe die Berichterstattung im Düsseldorfer Lokalteil der Rheinischen Post am 12.05.2025.“, so Heinen. Auch den Antrag von SPD, Grünen und Linken zu einer Initiative im Land Änderungen im Gesetz zu erreichen, beurteilt Heinen differenziert: "Wenn es den Antragstellern um die Sache gegangen wäre, hätten sie uns - wie sonst üblich – sicher im Vorfeld angeboten, den Antrag zu unterschreiben. Das ist aber leider nicht geschehen, was mit Blick auf eine eigentlich nötige gemeinsame Unterstützung von Gewerbetreibenden äußerst bedauerlich ist. Daher werden wir uns nun, zusammen mit unseren Abgeordneten, die bereits vor Wochen an den entsprechenden Stellen aktiv geworden sind, auf allen politischen Ebenen daran arbeiten, dass wir die Kioskbetreiber unterstützen können." Gleichzeitig lehnen die Christdemokraten die offenbar weiterhin andauernde Gängelung der Kioske durch die Mönchengladbacher Stadtverwaltung strikt ab.




