CDU ENTTÄUSCHT: KEINE FINANZIERUNG DES HILFSPROGRAMMS FÜR OBDACHLOSE FRAUEN

Mit großer Enttäuschung hat die CDU Mönchengladbach auf die Ankündigung von SPD, FDP und Grünen reagiert, das Hilfsprogramm für obdachlose Frauen in Mönchengladbach künftig nicht finanzieren zu wollen. „Dieses wichtige Projekte sollten wir uns über die Parteigrenzen hinweg noch einmal anschauen“, hofft der sozialpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Michael Schmitz. „Wenn wir in einem Haushalt von über 1 Milliarde Euro einen Betrag von 55.000 Euro für die Ärmsten der Armen in unserer Stadt nicht aufbringen können, wäre unsere Stadt wirklich arm dran“, so Schmitz
Das Land hatte das Pilotprojekt finanziert, um gemeinsam mit der Diakonie herauszufinden, wie insbesondere obdachlose Frauen mit den Hilfsangeboten für Wohnungslose besser erreicht werden können. Die aufsuchende Streetworker-Arbeit wird dabei von einer ausgebildeten Krankenschwester unterstützt. „Über das Thema `Gesundheit` gelingt der Zugang. Das Projekt ist wissenschaftlich begleitet worden. Hier haben wir also ein Präventionsprojekt, bei dem wir nachweisen können, dass es hilft und wirkt. Es wäre fatal, wenn jetzt über 40 obdachlose Frauen in unserer Stadt die Hilfe wieder verlieren und das mühsam aufgebaute Vertrauen wieder zerstört wird. Es ist gerade gelungen, diesen Frauen wieder etwas Gesundheit und Würde zurückzugeben“, so der Landtagsabgeordnete Jochen Klenner.
Die CDU Ratsfraktion hatte für die Haushaltsberatungen den Antrag gestellt, das Projekt der Diakonie zu finanzieren. Auch der Landschaftsverband hat schon eine finanzielle Beteiligung angekündigt: „Wir werden den Antrag im Stadtrat erneut stellen und hoffen dann auf eine gemeinsame parteiübergreifende Lösung“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Hans Peter Schlegelmilch.






