SELBSTBEHAUPTUNG FÜR ÄLTERE MENSCHEN
Frühstück der Senioren Union wieder sehr gut besucht


Viele ältere Menschen fühlen sich unsicher und von Kriminalität bedroht, wenn sie unterwegs sind. Dabei müssen Sie nicht das wehrlose Opfer sein, für das Sie vielleicht gehalten werden! Älter zu sein ist kein Grund, sich nicht wehren zu können! Aber was kann man tun, um bedrohlichen Situationen rechtzeitig zu erkennen, welche Möglichkeiten der Deeskalation gibt es und wie können wir uns in einer gefährlichen Situation zur Wehr setzen?
Zur
Beantwortung dieser Fragen lud Angelika Schürings, die Vorsitzende
Senioren-Union am Dienstagmorgen Herrn Herbert Busch, Dipl. Soz. Päd. -Sozialtherapie- BGT- Trainer ein. Mehr
als 40 interessierte Seniorinnen und Senioren folgten der Einladung. Im
Anschluss an das Seniorenfrühstückes gab der Referent Tipps und
Verhaltensempfehlungen. So erklärte er zum Beispiel, dass Täter in der
Regel keine Gegner suchen, sondern Opfer. So lautete die Empfehlung im Falle einer bedrohlichen Situation nicht leise und schüchtern aufzutreten, sondern aufrecht und selbstbewusst. Man solle sich mit lauter und kräftiger Stimme bemerkbar machen, doch stets höflich bleiben und nicht beleidigend.
Gut wäre auch den Täter abzulenken, z.B. mit:“ Haben Sie nicht auch einen Bruder, den ich kenne?“ , vorhandene Stöcke, Schirme oder Handtaschen zur Abwehr zu nutzen und laut um Hilfe zu rufen.
"Herr Busch erklärte uns den rechtlichen
Hintergrund des Notwehrparagraphen 32. Er empfahl Pfefferspray,
Taschenalarmgeräte oder einen Elektroschocker mitzunehmen. Sollten wir Zeuge
eines Überfalls werden, riet er uns, sich zuerst in Sicherheit zu bringen, dann
die Polizei anzurufen mit dem Hinweis, dass es evtl. Verletzte gäbe und man als
Zeuge in der Nähe (mit Ortsangabe) zur Verfügung stände", so Angelika Schüring. Denn: "Je größer das subjektive Sicherheitsgefühl,
umso selbstbewusster die Ausstrahlung umso niedriger das Risiko, Opfer eines
Angriffes zu werden", so Schürings abschließend.






