OFFENER BRIEF DER SENIOREN UNION MÖNCHENGLADBACH

Offener Brief an:
Herrn Oberbürgermeister Felix Heinrichs,
Herrn Planungsdezernent Dr. Gregor Bonin,
Herrn Geschäftsführer Dr. Ulrich Schückhaus
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Heinrichs, sehr geehrter Herr Dr. Bonin, sehr geehrter Herr Dr. Schückhaus,
die Senioren-Union Mönchengladbach verfolgt mit großer Aufmerksamkeit die Entwicklung unserer Stadt Mönchengladbach und beteiligt sich aktiv an ihr. Unser aller Anliegen ist es, dass wir, unsere Kinder und Enkel hier eine lebenswerte Zukunft haben. Deshalb richten wir in großer gemeinsamer Sorge über diese Entwicklung diesen offenen Brief an Sie.
Es sieht nach weiteren Rückzügen des stationären Handels und der großen Filialisten in unseren Innenstädten aus. Leider kann an dieser Entwicklung der Rheydter und Mönchengladbacher Innenstädte nichts beschönigt werden. Deshalb erinnern wir an die immer wieder versprochenen Vorhaben und stellen folgende Fragen:
·Was ist eigentlich aus dem großen Masterplan für die gesamte Stadt geworden?
·Was ist aus dem Innenstadtkonzept der Stadt Rheydt geworden?
·Warum passiert nichts in der Hindenburgstraße?
·Wie sieht die Entwicklung beim ehemaligen Maria Hilf Gelände aus?
·Warum musste es beim Haus Westland so lange bis zu einer Entscheidung dauern und wie wird es weitergehen?
·Was ist aus der Anwendung des sogenannten Sanierungsrechts geworden?
Die Verwaltung hat Leitbild-Definitionen erarbeitet. Danach sollte sich die Rheydter Innenstadt stärker als urbanes Wohn- und Arbeitsquartier positionieren. Die Hindenburgstraße soll seit bald zwanzig Jahren zu einer freundlicheren Einkaufsstraße und auch seniorengerechter entwickelt werden. Die städtischen Quartiersmanager leisten hier gute Arbeit. Aber wie weit ist der Dialog zwischen der Stadt und den Eigentümern der innerstädtischen Immobilien und vor allen Dingen mit den Einwohnern? Und wann wird gehandelt?
Zusammenfassend beziehen wir uns auf den Artikel von Prof. Heinemann: „Die Stadt muss Leuchtturmprojekte stoppen“ (RP vom 20.03.2023). Auch wir bezweifeln, dass ein Rathaus von bis zu 500 Mill. € für unsere Stadt finanziell und auch größenmäßig noch zeitgemäß ist. Wir fordern Sie auf, neu zu denken. Vorhandene Gebäude sollten nach und nach umgebaut oder ergänzt werden, Verwaltungsabläufe sollten neu geplant, moderne Digitalisierung und Homeoffice damit verbunden werden. Mönchengladbach muss endlich eine moderne Stadt werden.
Sehr geehrte Damen und Herren! Mit den bisherigen Vorgehensweisen kommen wir nicht weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Angelika Schürings Marianne Beckers Reiner Brandts
Vorsitzende
der Senioren-Union








