KOMMUNIKATION UND KLARHEIT

"Mehr miteinander statt übereinander reden" - das ist ein zentraler Satz aus der Videokonferenz der CDU Mönchengladbach mit Bundesvorstandsmitglied Serap Güler über die Attacken auf Einsatzkräfte und die anschließende Debatte auch über mögliche Ursachen einer verfehlten Integration.
Nachdem sich die CDU in einer ersten Videokonferenz unter der Überschrift "Beschützer besser schützen" mit der Sicht der Personalvertreter von Polizei, Feuerwehr, Stadt und Hilfsdiensten beschäftigt hatte, ging es nun um die Frage, welche Rolle Tätergruppen, Herkunft und Integration bei der Suche nach Lösungen spielen.
Der CDU Kreisvorsitzende Jochen Klenner hatte dazu für einen Impuls CDU-Bundesvorstandsmitglied Serap Güler eingeladen, die vor ihrem Einzug in den Deutschen Bundestags Staatssekretärin im NRW-Integrationsministerium gewesen ist. Auch sie bedankte sich für den Austausch und die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen
Es sei wichtig die Kulturvereine vor Ort mit einzubinden. Es gebe viele gemeinsame Werte und auch dort Ablehnung von Gewalt und Kritik an mangelndem Respekt gegenüber den Einsatzkräften. Gemeinsam sei es besser möglich, den jungen Straftätern Grenzen aufzuzeigen. Auch der Sprecher der CDU-Ratsfraktion im Integrationsrat Bernhard Stein erwähnte gelungene Beispiele für einen aktiven Dialog. Das sei zum Beispiel vor einigen Jahren nach Krawallen während einer Weihnachtsandacht durch jugendliche Störer sehr gut gelungen. In der jüngsten Auseinandersetzung zur Jugendkriminalität in den Innenstädten von Rheydt und Gladbach mangelte es dagegen wieder an der notwendigen Klarheit. "Es ist viel authentischer, wenn wir ansprechen, wo Integration besonders gut gelingt aber auch genauso ansprechen, wo wir uns noch gemeinsam anstrengen müssen", betonte Stein, der auch Bülent Bagir als Mitglied des Integrationsrats mit eingeladen hatte.
Der Mönchengladbacher Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings unterstrich ebenfalls einen differenzierten Umgang mit dem Thema: "Wir müssen insbesondere eine Debatte über einen "stärkeren Rechtsstaat" führen. Und beim Thema Migration sollten wir auch festhalten, dass etwa in Neukölln u.a. zahlreiche Migranten Opfer der Ausschreitungen waren. Wir brauchen die richtige Mischung aus Empathie und Strenge. Es gibt in unserem Land Gruppen, die unseren Staat offen ablehnen. Hier müssen Sicherheits- und Justizbehörden Stärke zeigen - ohne wenn und aber. Sie brauchen die Rückendeckung der Politik - so wie in NRW. Und daran fehlt es in Berlin", so Krings.








