Infobrief des Landtagsabgeordneten Jochen Klenner

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
gerne schicke ich Ihnen aktuelle Informationen aus dem
Parlament und zur Arbeit in Mönchengladbach in der neuen Ausgabe meines
Infobriefs. Ich wünsche gute Gesundheit, Kraft und Zuversicht.
Viele Grüße
Jochen Klenner
Vor-Ort-Termin im Impfzentrum Mönchengladbach
Im Impfzentrum im Nordpark habe ich mir gemeinsam mit den Mönchengladbacher Landtagskollegen die Organisation und die Arbeitsabläufe angeschaut. Danke an alle Helfer der Feuerwehr, Stadtverwaltung, Ärzte, Apotheker, Hilfsorganisationen, Reinigung und Sicherheit, die dort im Einsatz sind. Inzwischen sind in Mönchengladbach rund 11.600 Menschen gegen das Corona-Virus geimpft worden.
Am heutigen Montag hat der Zweischicht-Betrieb begonnen und das Impfzentrum hat jetzt an sieben Tagen pro Woche von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Dies liegt zum einen an den Zweit-Impfterminen und an der gesteigerten Impfstoffmenge, die das Land zur Verfügung stellen kann.
Verantwortungsvolle Rückkehr in den Präsenzunterricht
Die erste Woche mit einer
Rückkehr in den Wechsel-Präsenzunterricht für Grundschüler und Abschlussklassen
liegt hinter uns.
Wir benötigen nun einen
verantwortungsvollen und vorsichtigen Umgang, damit die Infektionszahlen weiter
sinken – denn nur so kann dauerhaft eine Rückkehr aller Schüler ermöglicht
werden. Wir müssen die Schulöffnungen nachhaltig mit einem Maximum an
Präsenzunterricht absichern. Schnelltests und vorgezogene Impfungen der Lehrer
sollen für zusätzlichen Schutz sorgen.
Abschlussklassen und der Übergang von der Grundschule auf die weiterführende
Schule sollten besondere Priorität haben. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass
viele Schüler immer noch komplett Distanzunterricht haben. Hier brauchen wir
weitere Perspektiven. Parallel müssen wir an der digitalen Unterstützung des
Unterrichts (Endgeräte, schnelles Internet) mit Hochdruck weiter arbeiten. Wir
benötigen außerdem Konzepte wie der verpasste Unterrichtsstoff aufgeholt und
gleichzeitig der unterschiedliche Wissensstand der Schüler beachtet wird.
Perspektiven für den Mönchengladbacher Sport
Die ersten Öffnungen für den Individualsport auf den Mönchengladbacher Sportanlagen sind wichtig. Unsere Vereine und die Sportler in unserer Stadt warten jedoch auf weitere Perspektiven. Darüber haben wir uns bei einem Gespräch mit dem Stadtsportbund Mönchengladbach ausgetauscht. Schon jetzt haben sich 10 Prozent der Mitglieder abgemeldet. Es drohen außerdem dauerhaft ganze Jahrgänge in Zukunft wegzubrechen.
Für den Außensport hat es bereits im vergangenen Jahr gute Konzepte gegeben. Wir hoffen hier in Kürze auf weitere Perspektiven. Dies ist nicht nur für unsere Kinder und Jugendlichen wichtig, die dringend Bewegung und auch soziale Kontakte (mit Abstand) benötigen.
Cyber Management Campus ist gut gestartet
Der Start des neuen Cyber Management Campus der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach ist gut gestartet. Aktuell läuft das Studium der rund 140 Studenten komplett digital zu Hause.
Professor Rene Treibert freut sich über das große Interesse an dem neuen Studiengang.
Wenn das so groß bleibt, sind wir zuversichtlich dieses zukunftsweisende Angebot mit Unterstützung des Landes sichern und ausbauen zu können. Die Wirtschaft in der Region benötigt dringend diese Fachkräfte - denn ohne Sicherheit im Netz wird die Digitalisierung nicht funktionieren.
Warme Mahlzeit für Obdachlose
Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen Frank Boss habe ich die „Suppentanten“ am Gladbacher Hauptbahnhof besucht. Die ehrenamtlichen Helfer des Vereins versorgen regelmäßig obdachlose und bedürftige Menschen mit einer warmen Mahlzeit.
Mehr in dem Video: Suppentanten e.V. Mönchengladbach - YouTube
Einladung Videokonferenz: Die Unterstützung der Bundeswehr in der Pandemie
Rund 1900 Soldatinnen und Soldaten sind aktuell in Nordrhein-Westfalen zur Unterstützung bei der Pandemie-Eindämmung eingesetzt. Wenn Städte und Gemeinden bestimmte Aufgaben nicht mehr mit eigenem Personal bewältigen können, ist die Unterstützung der Bundeswehr im Rahmen von Amtshilfe möglich. Sie helfen zum Beispiel bei der Kontaktnachverfolgung in den Gesundheitsämtern, nehmen Abstriche in Altenheimen oder unterstützen bei der Arbeit in den Impfzentren.
Wo liegen die Chancen dieser Unterstützung? Was bedeuten die Einsätze für die
Rolle der Bundeswehr? Wie funktioniert die Zusammenarbeit? Welche Grenzen gibt
es?
Über diese Fragen möchten wir gerne ins Gespräch kommen bei einer Videokonferenz am Mittwoch, 3.
März 2021 ab 19:00.
Wir freuen uns, dass mit Brigadegeneral Torsten Gersdorf der Kommandeur
des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen
einen Überblick und Einblick in den
aktuellen Einsatz der Bundeswehr in unserem Bundesland gibt.
Erfahrungsberichte aus der aktuellen Praxis und zur Zusammenarbeit vor Ort
können Oberst d.R. Helmut Michelis
und Oberstleutnant d.R. Roland
Beeten
beitragen.
Zur besseren Planung bitten wir um eine Anmeldung unter jochen.klenner@landtag.nrw.de.
Die Zugangsdaten zur Konferenz erhalten Sie dann zugeschickt.



Die CDU-Ratsfraktion fordert eine schnelle und konsequente Aufstockung des Kommunalen Ordnungs- und Servicedienstes (KOS) auf insgesamt 55 Stellen. Ein entsprechender Antrag wurde zur Ratssitzung am 9. Juli eingereicht. Hintergrund ist unter anderem die erneute Eskalation in der Grillzone des Stadtwaldes, wo es zu erheblichen Problemen durch Vermüllung , Regelverstöße und unkontrolliertes Verhalten kam. Das Ordnungsamt hatte hierzu erklärt, dass umfassende Kontrollen aus Personalmangel kaum möglich gewesen seien.
„Die CDU hat bereits in der Vergangenheit mehrfach darauf hingewiesen, dass der KOS personell dringend besser ausgestattet werden muss – gerade mit Blick auf diewachsenden Aufgaben im Bereich Ordnung, Sicherheit und Lärmschutz. Dass es jetzt zu solchen Zuständen im Stadtwald kommt, ist daher leider auch ein Ergebnis jahrelanger Blockade durch SPD, Grüne und FDP“, erklärt Fred Hendricks , Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion.
Martin Heinen , CDU-Sprecher im Ausschuss für Feuerwehr, öffentliche Ordnung und Katastrophenschutz, ergänzt: „Die Verwaltung selbst bestätigt nun den akuten Handlungsbedarf. Wer jetzt noch zögert, gefährdet aktiv die öffentliche Ordnung in unserer Stadt. Die Zeit der Ausreden ist vorbei – es muss endlich gehandelt werden.“
Die CDU nimmt hierbei insbesondere die SPD in die Pflicht: „Im Rahmen der letzten Haushaltsberatungen wurde durch die SPD öffentlich erklärt, man könne über eine Aufstockung des KOS reden, wenn der Bedarf auch verwaltungsseitig angemeldet werde. Genau das ist nun durch die Berichte im Fachausschuss geschehen. Jetzt muss Wort gehalten werden“, so Heinen weiter.
Dr. Christof Wellens , CDU-Oberbürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl im September, kündigt an, im Falle seiner Wahl klare Prioritäten bei Ordnung und Sicherheit zu setzen: „Ich werde mich als Oberbürgermeister dafür einsetzen, dass der Kommunale Ordnungsdienst endlich die Ausstattung bekommt, die er für eine handlungsfähige Stadtverwaltung braucht - sowohl personell, als auch bei der Sachausstattung. Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger muss Chefsache sein und darf nicht länger unter parteipolitischen Vorbehalten leiden.“
Die CDU fordert, dass die Aufstockung haushaltsneutral erfolgt, indem im bestehenden Stellenplan klare Priorisierungen vorgenommen werden. Die Umsetzung soll spätestens zum Jahresbeginn 2026 erfolgen.

Die CDU Mönchengladbach kann den Wunsch vieler Kioskbetreiber nach mehr Möglichkeiten bei der Sonntagsöffnung nachvollziehen. Daher bringt die CDU-Ratsfraktion einen entsprechenden Antrag in Rat und Hauptausschuss ein, der eine Aktualisierung des Ladenöffnungzeitgesetzes durch den NRW-Gesetzgeber in den entscheidenden Punkten anregt. Ziel soll dabei sein, dass nach dem Vorbild anderer Bundesländer eine Erweiterung der heute maximal zulässigen Öffnungszeit von fünf Stunden geprüft wird. Die entsprechenden Argumente haben die CDU-Abgeordneten im Deutschen Bundestag und Landtag, Dr. Günter Krings, Vanessa Odermatt und Jochen Klenner bereits vor Wochen bei den zuständigen Ministerien und den Arbeitsgruppen ihrer Fraktionen eingebracht.
Aufgrund des verfassungsrechtlich garantierten Sonntagsschutzes gelten bundesweit Einschränkungen bei den Verkaufszeiten und des Sortiments. Die Details werden seit 2006 in den Bundesländern geregelt - in Nordrhein-Westfalen sind zum Beispiel unter gewissen Bedingungen fünf Verkaufsstunden an den Sonntagen erlaubt. Es geht hier jedoch nicht um eine explizite Regelung für Kioske, sondern das grundsätzliche Öffnen von Verkaufsstellen an Sonntagen. „Das Gesetz gilt in den entscheidenden Punkten unverändert seit fast 20 Jahren und zu dieser konkreten Frage hat es bisher kaum Debatten gegeben“, berichten die Abgeordneten.
Diskussionen in den Vorjahren drehten sich vielmehr um die verkaufsoffenen Sonntage im Zusammenhang mit Festen und Veranstaltungen (Frühjahr 2018) oder zuletzt Automaten-Verkaufsstellen. Umgekehrt seien aber auch keine massiven Beschwerden über grundsätzliche Probleme bei der Durchsetzung der Regeln bekannt. „Vor diesem Hintergrund teilen wir das Unverständnis der Betreiber und der breiten Öffentlichkeit in Mönchengladbach, dass eine freiwillige durch die Spitze der Stadtverwaltung angeordnete Sonderrazzia im Frühjahr stattgefunden hat, obwohl es über Jahre in der täglichen Praxis keinerlei Probleme gab“, so die Abgeordneten.
Für dieses Verwaltungshandeln trage einzig und allein der Oberbürgermeister als Verwaltungschef die Verantwortung, betont CDU-Ratsherr Martin Heinen. „Um davon abzulenken, werden nun offenbar von seinen SPD-Parteifreunden durchschaubare Nebelkerzen gezündet, teilweise auch mit dreisten Fake-News“, so Heinen mit Blick auf die SPD-Ausführungen, die Schuld liege ausschließlich bei der NRW-Landesregierung.
"Wie kann es sein, dass bei einem Landesgesetz nur eine Stadt Probleme hat und in anderen Städten sogar öffentlich der Kopf über das Verhalten der Mönchengladbacher Stadtverwaltung geschüttelt wird - siehe die Berichterstattung im Düsseldorfer Lokalteil der Rheinischen Post am 12.05.2025.“, so Heinen. Auch den Antrag von SPD, Grünen und Linken zu einer Initiative im Land Änderungen im Gesetz zu erreichen, beurteilt Heinen differenziert: "Wenn es den Antragstellern um die Sache gegangen wäre, hätten sie uns - wie sonst üblich – sicher im Vorfeld angeboten, den Antrag zu unterschreiben. Das ist aber leider nicht geschehen, was mit Blick auf eine eigentlich nötige gemeinsame Unterstützung von Gewerbetreibenden äußerst bedauerlich ist. Daher werden wir uns nun, zusammen mit unseren Abgeordneten, die bereits vor Wochen an den entsprechenden Stellen aktiv geworden sind, auf allen politischen Ebenen daran arbeiten, dass wir die Kioskbetreiber unterstützen können." Gleichzeitig lehnen die Christdemokraten die offenbar weiterhin andauernde Gängelung der Kioske durch die Mönchengladbacher Stadtverwaltung strikt ab.




