"Klare Prioritätensetzungen" - Haushaltsrede des Fraktionsvorsitzenden Dr. Hans Peter Schlegelmilch

  • von Tanja Jordans
  • 20 Dez., 2017

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitstreiter,

mit unserer Stadt geht es aufwärts! Das ist Konsens; nicht nur hier im Rat, sondern auch in den Medien und – am wichtigsten – in der Stadtgesellschaft. Fast überall herrscht gute Stimmung, und wir trauen uns wieder etwas zu. Ja, das hat auch viel damit zu tun, dass es uns in Deutschland insgesamt noch nie so gut gegangen ist, wie in jüngster Zeit – aber hier in Mönchengladbach machen wir wirklich etwas aus den Chancen, die sich uns bieten. Vieles dessen, was passiert, lässt sich unter der Überschrift „MG+“ gut zusammenfassen. Die Verzagtheit ist weg, wir schreiten mutig voran!

Und jetzt werden wir sogar einen ausgeglichenen Haushalt haben – nicht nur im Jahr 2018, sondern auch in den folgenden Jahren. Das, meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, hat es seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr gegeben. An einen ausgeglichenen Haushalt kann sich nur noch erinnern, wer in der Verwaltung sein 25-jähriges Dienstjubiläum begangen hat, und im Rat diejenigen, die seit 25 Jahren ein politisches Mandat innehaben. Das sind wahrlich nicht viele. Es scheint etwas zum Feiern zu geben.

Mag sein – aber das ist leider weniger als die halbe Wahrheit! Denn wir alle, alle Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, haben einen hohen Preis bezahlt. Ja, das Land hat uns Geld gegeben und uns geholfen, die Haushaltslöcher zu schließen. Aber der Preis dessen, also, was hier vor Ort getan werden musste, hat wirklich wehgetan. Die Bürgerinnen und Bürger haben tief in die Taschen greifen müssen – und das nicht nur durch Steuererhöhungen. Die lange Liste der Grausamkeiten aus dem HSP kennen Sie alle! Wir wurden gezwungen, einen dramatischen Investitionsstau bei der öffentlichen Infrastruktur zuzulassen, und bei der Personalausstattung der Stadtverwaltung haben wir so krachend sparen müssen, dass wir heute befürchten müssen, dass die anstehenden Aufgaben nicht mehr zu bewältigen sind. Und auch das trifft wieder die Bürgerinnen und Bürger. Den Totalschaden haben wir in einer großen gemeinsamen Anstrengung verhindern können, aber Bremsspuren und Blechschäden gibt es überall. Und trotz allem bleibt es dabei: Wir sind, wie die meisten anderen westdeutschen Großstädte auch, nach wie vor unterfinanziert. Das ist nicht selbst verschuldet, sondern das Ergebnis einer nicht angemessenen Lastenverteilung zwischen den Kommunen auf der einen und Land und Bund auf der anderen Seite.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, wir sind gut beraten, all das nicht zu vergessen. Es ist grauenhaft eng, und es wird auch grauenhaft eng bleiben. Im städtischen Haushalt werden rund 1 Milliarde € jährlich umgesetzt, und wenn da der Haushaltsplan für 2018 einen Überschuss von etwa 5 Millionen vorsieht, dann ist dieser nicht – wie vor einigen Tagen in den Medien zu lesen – „ansehnlich“, sondern er ist fast weniger als nichts. Wir reden hier von einem halben Prozent. Und in den nächsten Jahren wird es noch enger. Da genügt eine kleine Delle in der Konjunktur, da genügt ein über den Erwartungen liegender Tarifabschluss, ja, da genügen heute nicht vorhersehbare Veränderungen bei wichtigen Gewerbesteuerzahlern – und schon wären wir wieder da, wo wir hergekommen sind. Wie eng das alles ist, mag man ermessen, wenn man sich erinnert, dass es noch um die Mitte dieses Jahres so aussah, als würde der vorgeschriebene Haushaltsausgleich nur über eine weitere brutale Sparrunde oder aber über – horribile dictu – neue Steuererhöhungen gelingen können. Dieser Kelch ist an uns vorübergegangen!

Umso wichtiger ist es, dass wenigstens diejenigen, die uns unsere Aufgaben zuschreiben, berechenbar bleiben. Darauf werden wir, so gut es irgend geht, zu achten haben. Beim Land wird es darauf ankommen, dass der Kommunale Finanzausgleich nicht zulasten von Städten wie Mönchengladbach verändert wird. Hier kann ein Federstrich genügen, um uns ins Unglück zu stürzen. Und in Richtung Bund ist unsere Erwartung, dass die versprochenen Programme – das nächste Konjunkturpaket und die Mittel für die Digitalisierung im Bildungsbereich – auch wirklich kommen, denn die dringend notwendige Sanierung der kommunalen Infrastrukturen ist ohne Bundeshilfe schlicht nicht zu schaffen. Vor diesem Hintergrund macht es mir große Sorge, dass die Mehrzahl der im Bundestag vertretenen Parteien keine Lust zu haben scheint, Verantwortung für unser Land zu übernehmen. Denn ohne eine stabile Regierung wird es auch keine stabilen Haushalte und keine Planungssicherheit für die Kommunen geben. Und politische Mehrheiten beim Bund, die dadurch geschmiedet werden, dass man die im Moment vorhandenen finanziellen Spielräume für parteipolitische Prestigeobjekte opfert, werden am langen Ende auch den Kommunen schaden. Noch schlimmer wären neue Leistungsgesetze, deren Umsetzung hier vor Ort erfolgen müsste. Ich befürchte, sie würden uns den Rest geben! Wir alle hier im Rat sind aufgefordert, über unsere jeweiligen Parteien Einfluss zu nehmen. Fehler die in Berlin oder in Düsseldorf gemacht werden, treffen uns hart!

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, gerade weil die CDU-Fraktion und ihr Koalitionspartner sehr klar sehen, wie prekär die Haushaltslage nach wie vor ist, haben wir darauf verzichtet, mehr als nur kleinere Ergänzungen und Korrekturen am Haushaltsentwurf der Verwaltung vorzunehmen. Wir sind – anders als manchmal unterstellt – keine verantwortungslosen Träumer. Bei unseren Haushaltsberatungen haben wir vielmehr genau auf den Haushaltsentwurf geschaut und uns insbesondere mit der Frage beschäftigt, ob er Vorsorge für absehbare Risiken trifft und ob er die Dinge, die uns wichtig sind, in einem ausreichenden Umfang abbildet. Bezieht man unsere Ergänzungsliste mit ein, so lautet die Antwort auf beide Fragen „Ja‟! Wir haben gesehen, dass der Stellenplan zwar immer noch nicht vollständig ausfinanziert ist, dass er aber so realistisch etatisiert ist, dass sich hier keine unverantwortbaren Risiken verbergen. Entsprechend scheint – das Wichtigste überhaupt – die Handlungsfähigkeit der Stadtverwaltung in den nächsten Jahren gesichert. Und das ist auch bitter nötig, denn die vielen angestoßenen Projekte müssen ja auch umgesetzt werden – im wahrsten Sinne des Wortes „auf die Baustelle„; und zwar schnell. Die Annahmen zur Zinsentwicklung vollziehen wir nach, und wir freuen uns, dass der Haushaltssanierungsplan um dort vorhandene Risikopositionen bereinigt worden ist. Die Beschlüsse zum Ausbau der Kindergartenlandschaft sind ebenso berücksichtigt, wie die langfristige Absicherung des Theaters – beides wichtige Maßnahmen der Qualitätssicherung für unsere Stadt. Wichtig war uns auch die auskömmliche Finanzierung von MAGS, denn an dieser Stelle geht es mit „saubere Stadt“ um eines der wesentlichen Projekte unserer Zusammenarbeit mit der SPD und um ein großes Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. Hier haben wir mit unseren Haushaltsanträgen ein wenig nachgesteuert. Und die in dieser Satzung anstehende Beschlussfassung über das neue System zur Müllentsorgung gehört natürlich in genau diesen Zusammenhang. Ergänzungen haben wir auch vorgenommen, um die qualitative und quantitative Weiterentwicklung der Übermittagsbetreuung an den Grundschulen sicherzustellen. Wir helfen dem Jugendamt, in die Qualität des Personals zu investieren, kümmern uns um die Spielplätze und – eine weitere Investition in Qualität – um die Modernisierung des städtischen Grundbesitzes.

Im Kern bleibt es aber bei der Aussage, dass der Haushalt 2018 und die mittelfristige Finanzplanung so, wie sie von der Verwaltung eingebracht wurden, den großen Linien entsprechen, die im Koalitionsvertrag festgelegt sind. Die CDU findet sich hier wieder und wird dem Entwurf – mit einigen kleineren Ergänzungen – zustimmen. Dies ist dann auch der Punkt, an dem es Dank zu sagen gilt: zunächst einmal den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Kämmerei und in den übrigen Fachbereichen, die der Kämmerei zugearbeitet haben. Die Aufstellung des Haushaltes unter den Rahmenbedingungen des Neuen Kommunalen Finanzmanagements ist immer eine riesige Aufgabe. Sie, meine Damen und Herren, haben sich ihr mit dem gewohnten Fleiß auch unter schwierigen personellen Bedingungen erfolgreich gewidmet. Dafür der herzliche Dank der CDU-Fraktion! Und natürlich gilt unser Dank auch Ihnen, Herr Oberbürgermeister Reiners, und Ihnen, Herr Stadtkämmerer Kuckels. Sie haben ein Zahlenwerk vorgelegt, das ehrlich und so realistisch ist, wie es in diesen unklaren Zeiten sein kann. Sie nehmen Rücksicht auf die beengten finanziellen Verhältnisse dieser Stadt und achten darauf, so gut es eben geht, dass nichts, was wichtig für uns ist, kaputt gespart wird. Und inhaltlich folgen Sie den Linien, den dieser Rat vorgegeben hat. Dafür auch Ihnen unser herzlicher Dank!

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Sie mich zum Abschluss den kurzen Blick in die Zukunft werfen. Er muss eine wichtige Frage beantworten: wie kann man eine Stadt weiterentwickeln, wenn man – nach wie vor – kein Geld hat? Die Antwort ist gar nicht so schwer. Zunächst einmal braucht es klare Prioritätensetzungen. Die finden Sie im Koalitionsvertrag, der nicht zuletzt die Handschrift der CDU trägt und dessen Inhalte wir gemeinsam mit der SPD seit 2014 Schritt für Schritt umsetzen. Das ist nicht immer leicht, aber im Interesse unserer Stadt raufen wir uns zusammen. Viele Grüße nach Berlin! Wie ich in meiner Haushaltsrede des letzten Jahres ausgeführt habe, schaue ich immer wieder gerne in das Kommunalwahlprogramm der Mönchengladbacher CDU und in den Koalitionsvertrag, und ich freue mich, wenn ich mittlerweile die Mehrzahl der dort aufgelisteten Punkte abhaken kann. Wachsende Stadt, mehr Qualität, eine bessere Bildungsinfrastruktur, mehr und bessere Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger – diese Inhalte stehen nicht nur im Koalitionsvertrag, ihnen stimmt sicherlich auch die Opposition zu. Aber wie kann man das hinkriegen, wenn man kein Geld hat? Die Antwort liegt in Projekten und Instrumenten, die uns helfen effizienter zu werden. Da dürfen wir auch keine Angst vor neuen Organisationsformen haben. Wie das gehen kann, zeigen MAGS und die ITK, und im nächsten Jahr steht die Gründung des Eigenbetriebes Gebäudemanagement Mönchengladbach an. Solche Wege gehen wir nicht aus Aktionismus, sondern weil wir glauben, dass wir so effektiver handeln und mehr aus jedem einzelnen Euro machen können.

Neue Wege müssen wir auch bei der Zusammenarbeit innerhalb des „Konzerns Stadt“ gehen. Die Stadt hat erfolgreiche und gut arbeitende Töchter, aber die Zusammenarbeit zwischen ihnen und auch zwischen ihnen und der Stadt ist an der einen oder anderen Stelle verbesserungsfähig. Ich bin dem Oberbürgermeister dankbar, dass er dieses Thema zur Chefsache gemacht hat. Ich habe große Hoffnungen, dass hier noch so manche Synergie gehoben werden kann.

Wir brauchen auch neue Instrumente: Vor kurzem wurde auf Initiative der CDU hin ein „Wachstumscontrolling“ eingeführt. Damit schaffen wir ein Werkzeug, mit dem wir all das messen und steuern können, das die Strategie „MG+ wachsende Stadt“ beinhaltet. Qualitativ und quantitativ. Nur so werden wir das, was wir fühlen, auch objektivieren können. Ein weiteres Instrument kann darin bestehen, den vorhandenen Ideen mehr Verbindlichkeit zu verleihen. Die kürzlich unterzeichnete Vereinbarung zwischen Stadt und Hochschule ist da ein gutes Beispiel. Drittens müssen wir auch beim Haushalt neue Wege gehen. So kann ich mir vorstellen, demnächst einen Doppelhaushalt zu verabschieden. Der würde uns in schwieriger Zeit mehr Flexibilität geben.

Wichtig werden in den nächsten Monaten auch die Weichenstellungen in Richtung neues Rathaus sein. Denn an dieser Stelle geht es nicht nur um eine wirtschaftlichere Unterbringung der Stadtverwaltung und um eine Verbesserung des Bürgerservices. Hier geht es auch um ganz wichtige Zukunftsfragen: wie können die Abläufe innerhalb der Verwaltung optimiert werden? Wie kann die Mitarbeiterzufriedenheit gesteigert werden? Wie kann uns das beim Wettbewerb um die besten Köpfe und um guten Nachwuchs helfen? Und was wird die unaufhaltsame Digitalisierung mit der Verwaltung machen?

Die „Digitalisierung“ ist im Übrigen eine der Zukunftsaufgaben schlechthin – nicht nur in Mönchengladbach und nicht nur für die Stadtverwaltung. Wer hier den Anschluss verpasst, wird auf die Dauer nicht bestehen können. Als Stadt können wir der Gesellschaft nicht sagen, wie sie sich zu verändern hat, aber wir können – überall, wohin unser Arm reicht – helfen, die Voraussetzungen zu verbessern. Das beginnt mit dem von der Verwaltung angekündigten Medienentwicklungsplan für die Schulen und reicht bis hin zur Breitbandversorgung für möglichst alle Stadtteile. Angesichts der Größe dieser Aufgabe ist es schön, dass sich – wie schon traditionell in Mönchengladbach – auch hier wieder Kooperationsmodelle zwischen der Bürgergesellschaft, der Wirtschaft und der Stadt entwickeln: ich nenne NextMG und die Gigabit City GmbH.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, auch wenn wir gleich das erste Mal seit 25 Jahren einen ausgeglichenen Haushalt verabschieden werden – für mich ist das kein Wendepunkt. Es ist vielmehr eine weitere Stufe auf unserem langen und beschwerlichen Weg nach oben. Die Treppe bleibt steil, wir können jederzeit abstürzen, aber wir bleiben guten Mutes. Denn wir wissen, was in dieser Stadt steckt!

Ich danke Ihnen.

von CDU Mönchengladbach 13. Juni 2025
Sie sind herzlich eingeladen! Wir bitten um Anmeldung unter info@cdu-mg.de.
von CDU Mönchengladbach 13. Juni 2025

Die CDU Mönchengladbach gratuliert unserem ehemaligen Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners zu seiner neuen Aufgabe als Präsident des Stadtsportbunds Mönchengladbach.

Bei der Versammlung am Abend gehörten der Sportausschuss-Vorsitzende Robert Baues und unser OB-Kandidat Dr. Christof Wellens zu den ersten Gratulanten. Wellens war selbst viele Jahre Vizepräsident des Stadtsportbunds.

Dazu sagte er:
Seit fast zehn Jahren durfte ich gemeinsam mit Wolfgang Rombey die Entwicklung des Stadtsportbundes Mönchengladbach aktiv mitgestalten. Besonders stolz bin ich auf unser gemeinsames Projekt: das Haus des Sports. Heute ist es ein lebendiges Zentrum für den Vereinssport – mit moderner Halle, Sporträumen und einem großen Reha-Sportangebot des Sportbildungswerks.

Dank des Landesprogramms Moderne Sportstätten konnten wir außerdem das Außengelände umfassend modernisieren. Entstanden ist eine frei zugängliche Sportanlage mit Basketballfeld, Beachvolleyballplatz, Boulebahnen und Gym-Center – ein Ort für alle Bürgerinnen und Bürger.

Viele unserer Vereine haben wir mit Landesmitteln bei der Modernisierung ihrer Anlagen unterstützt. Hier gebührt besonderer Dank unserem Geschäftsführer Johannes Gathen, der die Förderprogramme effizient und zielgerichtet umgesetzt hat – auch beim wichtigen Thema Digitalisierung der Vereine.

Als leidenschaftlicher Vereinssportler blicke ich mit Freude auf meine Mitgliedschaften u.a. beim TV 1848, GHTC, OTC Odenkirchen, 1. FC Mönchengladbach, Turnverein Einigkeit Holt und dem Tennisclub der NEW zurück.

Nicht zuletzt war mir die Organisation des Sportabzeichens stets ein Herzensanliegen – als Zeichen für Fitness, Gemeinschaft und sportliches Engagement.

Für den Stadtsportbund durfte ich den Sitz im Sportausschuss der Stadt wahrnehmen, auf Landesebene vertrete ich den Landessportbund im Regionalrat Düsseldorf, wo ich mich weiterhin für die Berücksichtigung des Sports in der Regionalplanung einsetze.

Ich blicke mit Dankbarkeit zurück und wünsche dem neuen Präsidenten Hans-Wilhelm Reiners und der Vizepräsidentin Christiane Houben von Herzen viel Erfolg für die kommenden Aufgaben!

von Frauen Union Mönchengladbach 11. Juni 2025
Rückblick: „Digitale Kindheiten – wie viel Bildschirmzeit ist zu viel?“
Gestern Abend hatten wir als Frauen Union Mönchengladbach zu einem Info- und Gesprächsabend in den Bildungspark am Borussiapark eingeladen. Rund 20 interessierte Gäste kamen zusammen, um über die Chancen und Herausforderungen der digitalen Medienwelt für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter und für Jugendliche zu sprechen – offen, engagiert und praxisnah.

Frau Dr. Renate Harnacke, Kinder- und Jugendärztin aus Mönchengladbach, betonte eindrücklich die gesundheitlichen Folgen übermäßiger Mediennutzung: Weniger Bewegung, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen – und: Medien können Kinder emotional überfordern, wenn sie zu früh, zu lang oder unbeaufsichtigt genutzt werden. Ihr Appell: Kinder brauchen echte Erfahrungen, direkte Ansprache, Vorbilder – und klare Regeln.

Marius Künzel vom Bildungspark Mönchengladbach beleuchtete, wie wir Medien heute nutzen, welche Formate Kinder besonders anziehen – und was Likes, Aufmerksamkeit und digitale Belohnung mit uns machen.
Er machte deutlich: Medien sind fester Teil unserer Realität – und das ist nicht nur Risiko, sondern auch Chance. Gerade Kinder und Jugendliche müssen lernen, sich in der digitalen Welt sicher und selbstbewusst zu bewegen. Künzel betonte: Es braucht keine Panik, sondern Aufklärung, Angebote und Orientierung – vor Ort, konkret und erreichbar.

Die anschließende Diskussion zeigte: Viele Eltern und Fachkräfte suchen Antworten auf ganz konkrete Fragen – und sie wünschen sich mehr Unterstützung, mehr Austausch und mehr kommunale Präsenz beim Thema Medienbildung. Das Merkblatt des Bundesfamilienministeriums bestätigte viele Inhalte des Abends:
- Kinder unter 6 Jahren: höchstens 30 Minuten Bildschirmzeit täglich
- Eltern sind Vorbilder – Medienverhalten beginnt in der Familie
- Gemeinsame Regeln, Gespräche und Vertrauen sind der Schlüssel

Wir bedanken uns herzlich bei Dr. Renate Harnacke, Marius Künzel und allen Gästen für ihr Engagement und den offenen Austausch.
von CDU Mönchengladbach 6. Juni 2025

Auf der A61 bei Wickrath ist im Moment Dauerstau - die Mönchengladbacher Abgeordneten Dr. Günter Krings, Vanessa Odermatt und Jochen Klenner sind darauf mehrfach angesprochen worden. Die Autobahn GmbH hat jetzt auf die kritischen Nachfragen der CDU-Politiker zur Dauer und Durchführung der Arbeiten reagiert und ausführliche Begründungen gesendet.

Demnach wird auf der A61 eine schadhafte Fahrbahnübergangskonstruktion an einem Brückenbauwerk vollständig erneuert. Der Eindruck, dass an der Baustelle nicht intensiv gearbeitet werde, sei fehlerhaft: Ein Teil der Arbeiten finde unter hohem personellem und technischem Aufwand unterhalb der Brücke statt und sei daher für die Autofahrer nicht immer sichtbar, schreibt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Autobahn GmbH Dr. Michael Güntner in seiner Antwort an Dr. Günter Krings. Leider habe sich jedoch tatsächlich die geplante Bauzeit von rund vier Wochen auf nunmehr sechs Wochen verlängert. Es habe Schwierigkeiten beim Rückbau der vorhandenen Stahlkonstruktion mit einem erhöhten Arbeitsaufwand gegeben. Die Arbeiten müssten sehr präzise durchgeführt werden, weil schon kleinere Abweichungen die Lebensdauer der Konstruktion negativ beeinflussen würden.

Trotz dieser komplexen Rahmenbedingungen seien durch einen hohen Vorfertigungsgrad der Konstruktion im Werk und weiterer Vereinfachungen der Vor-Ort-Arbeiten bereits umfangreiche Maßnahmen zur Optimierung des Bauablaufs getroffen. Die möglichen Kapazitäten für Wochenendarbeiten sowie Nachtarbeiten seien im Vorfeld sorgfältig geprüft und im Rahmen der logistischen und sicherheitstechnischen Möglichkeiten ausgeschöpft worden. Dabei seien alle verfügbaren personellen sowie technischen Ressourcen gezielt eingesetzt worden, um die Bauzeit und damit den Eingriff in den Verkehr möglichst auf ein Minimum zu reduzieren.

von CDU Mönchengladbach 6. Juni 2025
Sie sind herzlich eingeladen! Wir bitten um Anmeldung unter info@cdu-mg.de.
von CDU Mönchengladbach 6. Juni 2025
Wir freuen uns, Sie bei unserem Sommerfest am 21. Juni 2025 zu begrüßen und gemeinsam mit Ihnen ein paar schöne Stunden verbringen zu dürfen.
von CDU EICKEN 30. Mai 2025

Bei einer von der CDU Eicken organisierten Bürgerversammlung im Vereinsheim des TV 1848 prallten die verschiedenen Ansichten zur zukünftigen Verkehrsführung des Fahrradverkehrs rund um die Hohenzollernstraße aufeinander. „Wir sind sehr froh, dass wir die verschiedenen Ansichten zu den Thema präsentiert bekommen haben, sowohl die Meinungen der Anwohner, als auch des Interessenverbandes des ADFC, der ebenso lautstark seine Meinung kundgetan hat“, resümierte CDU-Ratsherr Matthias Johnen die engagierte Veranstaltung.

 

Zwei Gerichtsurteile hatten im Frühjahr diesen Jahres dazu geführt, dass die seit 2023 existierende so genannte „Protected Bike Lane“ auf der Hohenzollernstraße wieder abgebaut werden musste. Weil die Verwaltung dem Ratsbeschluss zur Errichtung eines Provisoriums nicht gefolgt war, kam vor allem über die hohen Kosten des gescheiterten Projektes von insgesamt rund 500.000 Euro Unmut in der Bevölkerung auf. „Dass die Protected Bike Lane in ihrer Umsetzung ein Reinfall war, war bei allen aufkommenden Kontroversen einmütiger Konsens unter den Anwesenden“, so Matthias Johnen nach der Veranstaltung.

 

Über die Zukunft der Hohenzollernstraße wurden unterschiedliche Ansätze geäußert. Der sich lautstark positionierende Fahrrad-Lobbyisten-Verband ADFC artikulierte die erneute Einrichtung einer großzügigen Fahrradspur als einzig mögliche Alternative. Die Meinung der anwesenden Anwohner war hingegen deutlich ausgewogener. „Wir sind sehr froh, dass wir heute die vielen Aspekte der Betrachtung durch die anwesenden Anwohner mitgeteilt bekommen haben. Hieraus werden wir unsere Schlüsse ziehen und unsere Positionierung schärfen, wenn der derzeitige SPD-Oberbürgermeister Felix Heinrichs seine Pläne in Kürze präsentieren wird“, so der Ratskandidat für Eicken-Süd/KFH, Simon Schmitz.  

 

Die CDU setzt weiterhin auf die freie Wahl der Mobilitätsform. „Wir wollen jeder Bürgerin und jedem Bürger weiterhin die Wahl der Fortbewegungsart selbst überlassen und setzen zwar auf Steuerung, aber nicht auf Erziehung mündiger Bürger dieser Stadt. Wir wollen von einem Gegeneinander zu einem Miteinander kommen“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU-Bezirksfraktion, Michael Weigand, der die Veranstaltung mit organisiert hatte. Die CDU möchte funktionierende Mobilitätssysteme in Mönchengladbach so etablieren, dass die Mobilitätsformen nicht in Konkurrenz, sondern in Ergänzung zueinander angeordnet werden. „Schließlich ist jeder von uns mal Autofahrer, mal Fahrradfahrer, mal Fußgänger oder mal ÖPNV-Nutzer. Also muss es auch eine gute Lösung für alle geben“, so Matthias Johnen zusammenfassend.

 

 

von CDU NORD 30. Mai 2025

Im Rahmen einer Bürgerversammlung der Anwohner am Bunten Garten bekräftigt die CDU ihre Forderung nach einem Ende des Kampfes um den Parkraum: „Seit der Neuordnung auf der Bettrather Straße kam es zu einer Verlagerung des Parkdrucks auf die Peter-Nonnenmühlen-Allee und der angrenzenden Straßen zu Lasten der Anwohner. Damit muss Schluss sein!“ resümiert die Kandidatin für die Bezirksvertretung Nord, Simone Kaufmann-Tillmanns, den Tenor der Bürgerversammlung.

 

Speziell an den Wochenenden, bei Veranstaltungen oder einfach bei schönem Wetter gibt es neuerdings einen erheblichen Kampf um den begrenzten Parkraum am Bunten Garten. Seit dem Wegfall von rund 100 Parkplätzen auf der Bettrather Straße suchen viele derjenigen, die früher dort einen kostenfreien Parkplatz gefunden haben, ihr Glück auf der Peter-Nonnenmühlen-Allee oder benachbarten Straßen. „Andauernd werden dabei Garagenzufahrten zugeparkt, es gibt auf mehrere hundert Meter keine einzige Parklücke oder ankommender Besuch muss auf Glück hoffen, irgendwo einen freien Parkplatz zu ergattern“, so das Vorstandsmitglied der CDU Windberg, Simone Kaufmann-Tillmanns.

 

Die CDU hatte unter der Federführung von Kaufmann-Tillmanns und Bezirksvorsteher-Kandidat Simon Schmitz die Bürgerversammlung organisiert, bei der trotz strömendem Regen die Situation vor Ort von aufgebrachten Anwohnern begutachtet und analysiert wurde. „Es kann nicht sein, dass wir Parkraum immer mehr verknappen, ohne Lösungen zur Behebung dieses Problems zu präsentieren“, so Simon Schmitz. Ideen wie die „teilbewirtschaftete Quartiersgarage“ wurden in der Vergangenheit von der regierenden Ampel nicht zur Problemlösung herangezogen und fehlen nun im Viertel.

 

Die Bezirksfraktion der CDU Nord hat für ihre nächste Sitzung einen Fraktionsantrag eingereicht, bei dem auf eine Problemlösung abgezielt wird. „Wir wollen prüfen lassen, inwieweit ein Anwohnerparken als Lösungsansatz in Betracht kommt. Mittelfristig werden wir weiter auf die Realisierung der teilbewirtschafteten Quartiersgarage drängen, um Parkraum neu zu ordnen“, erklärt Simon Schmitz den Vorstoß der Union. Die nächste Bezirksvertretungssitzung findet am 4. Juni 2025 um 15 Uhr im Rathaus Abtei statt.

  

von Senioren-Union Mönchengladbach 28. Mai 2025

Unter der Versammlungsleitung von Ulrich Bunkowitz wurde am 23. Mai 2025 der neue Vorstand der Senioren-Union Mönchengladbach gewählt.

Die bisherige Vorsitzende, Angelika Schürings, wurde dabei einstimmig in ihrem Amt bestätigt.

Unterstützt wird sie künftig von Horst Hübsch (Wiederwahl) als stellvertretenden Vorsitzenden, Ursula Schiffer (Wiederwahl) als Schriftführerin sowie Manfred Langen, der neu zum Mitgliederbeauftragten gewählt wurde.

Der Vorstand wird ergänzt durch sechs Beisitzer, die alle mit sehr guten Ergebnissen wiedergewählt wurden und zwar Franz-Josef Esser, Michael Schroeren, Albert Handelmann, Roswitha Bauerlein-Gierath und Reiner Brandts. Neu im Team ist Frau Irmgard Granderath, die erstmals in das Gremium gewählt wurde.

Für die Bezirks-, Landes- und Bundestagung der Senioren-Union wurde Angelika Schürings als Delegierte und die übrigen Vorstandsmitglieder als Ersatzdelegierte gewählt.

Als Gäste konnten die Landtagsabgeordneten Vanessa Odermatt und Jochen Klenner begrüßt werden. Beide richteten sich mit jeweils einer Rede zu unterschiedlichen Themen an die anwesenden Senioren.

In ihrer Rede betonte die Vorsitzende der Senioren-Union, dass es nicht allein um die Wahl von Personen gehe, sondern vor allem um die aktive Mitgestaltung der zukünftigen Arbeit der Senioren-Union. Die Senioren-Union sei eine engagierte Vereinigung, die sich aktiv in politische Prozesse einbringt, Impulse setzt und dafür sorgt, dass die Stimmen der älteren Generation gehört werden.

Ein besonderer Dank galt Marianne Beckers und Dr. Herbert Look, die nicht mehr zur Wahl angetreten waren und sich über viele Jahre in der Vorstandsarbeit verdient gemacht haben.

von Frauen Union Mönchengladbach 22. Mai 2025

Frauen Union Mönchengladbach

Einladung zur Diskussionsveranstaltung

„Digitale Kindheiten – wie viel Bildschirmzeit ist zu viel?“

Donnerstag, 05.06.2025, 19.00 Uhr

im Bildungspark, 1. Etage

Helmut-Grasshoff-Str. 20 am Borussiapark, Mönchengladbach

 

Sehr geehrte Damen,

sehr geehrte interessierte Gäste,

in den letzten Jahren hat sich die Kindheit in einem rasanten Tempo verändert.

Die digitale Welt ist zu einem festen Bestandteil des Alltags geworden.

Aktuelle Berichte sowie Filme beleuchten die Realität einer „digitalen Kindheit“ – einschließlich ihrer extremen Auswüchse. Die Auswirkungen des Medienkonsums auf die geistige, soziale und körperliche Entwicklung unserer Kinder sind erheblich.
Zahlreiche Initiativen setzen sich bereits dafür ein, die Mediennutzung, insbesondere in Schulen zu regulieren. Gleichzeitig wird jedoch von Jugendlichen erwartet, dass sie digitale Medien auch für ihre schulische und berufliche Ausbildung nutzen.

Was erwartet Sie?

Vorstellung des Kooperationspartners Bildungspark,

Thematische Einführung und Überblick über kommunale Aktivitäten

Dr. Renate Harnacke , Kinderärztin und Sprecherin des Verbandes

Fachliche Einordnung und aktueller Erfahrungsbericht

Marius Künzel, Projektleiter beim Bildungspark

Einführung “Warum frühe Medienprävention heute so wichtig ist“

Statements von Akteuren aus der täglichen Praxis in Kitas, Schulen, im Freizeitbereich und Einschätzung von Jugendlichen


Offene Fragerunde und Austausch:

Welche Maßnahmen sind sinnvoll und umsetzbar?

Was kann die Politik zur Unterstützung tun?

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns zu diesem Thema ins Gespräch zu kommen.


Herzliche Grüße

 

Annette Bonin

Vorsitzende der

Frauen Union Mönchengladbach

 

Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich, aber hilfreich zur besseren Planung (Anmeldung per E-Mail an info@cdu-mg.de oder telefonisch unter 02161 – 24 54 0 .

Show More