CDU KRITISIERT NEUES MARKETINGKONZEPT DER STADT

Die Stadt Mönchengladbach will für sich eine neue Marke kreieren. Für diese Maßnahme soll allerdings nicht die stadteigene Marketinggesellschaft MGMG herangezogen werden, sondern eine externe Agentur beauftragt werden. Die tatsächlichen Kosten hierfür möchte der Oberbürgermeister nicht beziffern, er räumte aber ein, dass die Kosten hierfür im sechsstelligen Bereich liegen können. Im Hauptausschuss hat die CDU dieses Vorgehen scharf kritisiert.
Das Rathaus wünscht sich der Beratungsvorlage zufolge, eine „klare und konsistente Markenidentität, die die Werte und Ziele der Stadt repräsentiert“. „Mir war nicht bewusst, dass wir einen neuen Markenkern für die Stadt brauchen. Und zu unserer Überraschung soll damit eine Agentur beauftragt werden. Dabei haben wir doch mit der MGMG eine Stadttochter, die dafür doch gemacht ist. Vor diesem Hintergrund und der Haushaltslücke ist das rausgeschmissenes Geld“, so CDU Fraktionschef Fred Hendricks.
Die Ampel-Fraktionen SPD, Grüne und FDP hielten an der Idee fest und stimmten mit ihrer knappen Mehrheit gegen die CDU und die restlichen Parteien für den Vorschlag eine Agentur zu beauftragen.
„Dass der Oberbürgermeister für dieses Vorgehen noch nicht mal ein konkretes Budget beziffert und auf Nachfrage rauskommt, dass wir von Ausgaben von mehr als 100.000 Euro sprechen, gibt ein fragwürdiges Bild ab. Solide Haushaltsführung und verantwortungsvoller Umgang mit dem Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler sieht für uns anders aus“, so Ratsherr Martin Heinen abschließend.






