CDU MÖNCHENGLADBACH STELLT INTERESSENTEN FÜR EINE OB-KANDIDATUR VOR

Der CDU Kreisvorstand Mönchengladbach hat sich am Abend
mit der Oberbürgermeisterwahl im kommenden Jahr beschäftigt. Für die Position
des CDU-Oberbürgermeisterkandidaten gab es dabei zwei Interessensbekundungen.
Der CDU Kreisparteivorsitzende Jochen Klenner berichtete, dass er Dr. Christof
Wellens angesprochen habe und dieser seine Bereitschaft erklärt habe. Die
Vorsitzenden der CDU-Stadtbezirksverbände Ost und Nord – Frank Boss und Simon
Schmitz – schlugen Dominic Gläser vor. In der Sitzung stellten sich beide
Kandidaten den Kreisvorstandmitgliedern vor.
Dr. Christof Wellens ist seit 32 Jahren Anwalt in einer 20köpfigen Kanzlei und
dort Geschäftsführender Gesellschafter. Er wies auf seine Tätigkeiten als
Vizepräsident des Stadtsportbunds, der über 44.000 aktive Mitglieder hat und
auf den Vorsitz des Caritas Sozialverbands mit über 800 Beschäftigten und einem
Jahresumsatz von etwa 50 Millionen Euro hin. Als stellvertretender Vorsitzender
des Kirchensteuerrats im Bistum Aachen habe er bewiesen, dass „es möglich sei,
öffentliche Haushalte zu sanieren“. Wellens ist Mitglied in mehreren
Karnevalsgesellschaften, ist verheiratet und hat drei erwachsene Söhne. Er habe
viele Jahre in Rheydt gewohnt und sei jetzt wieder nach Windberg zurückkehrt,
wo er auch aufgewachsen sei. Zu seiner Motivation sagte Wellens, dass er sich
aufgrund seines beruflichen und ehrenamtlichen Hintergrunds sehr gut gerüstet
für die Aufgabe als Oberbürgermeister und Verwaltungschef sehe. Als inhaltliche
Schwerpunkte nannte er, dass die Verwaltung bürgernäher und
zukunftsorientierter ausgerichtet werden müsse – das Beispiel der fehlenden
Bürgerservicetermine habe das Vertrauen in die Verwaltung beschädigt. Ein
anderer zentraler Punkt sei für ihn das Thema „bezahlbarer Wohnraum“, wo er
aufgrund von Bauprojekten der Caritas bereits konkrete Erfahrung habe. Hier
gehe es oft zu schwerfällig und langwierig voran. Wellens möchte gegenüber dem
amtierenden Oberbürgermeister eine klare Alternative sein: „Ich habe in vielen
großen Teams bewiesen, dass wir gemeinsam etwas bewegen können“.
Dominic Gläser ist 30 Jahre alt, hat zwei Kinder und kommt aus Giesenkirchen. Er ist Polizeioberkommissar auf der Wache Mönchengladbach. Zuvor absolvierte er ein Studium der Verwaltungswissenschaften in Köln. Insgesamt verfügt er über mehr als elf Jahre Verwaltungserfahrung. Er ist stellvertretender Kreisparteivorsitzender in Mönchengladbach. Ehrenamtlich sei er in der Schützenbruderschaft in Giesenkirchen und weiteren Organisationen aktiv. In Mönchengladbach liege vieles im Argen, was besser gemacht werden müsse. Er nannte beispielhaft die „einseitig geführte Verkehrspolitik“, Wirtschaft & Stadtentwicklung, die Arbeit der Stadtverwaltung, sowie Sicherheit & Ordnung. Die Verwaltung brauche einen intensiven Bürokratieabbau und müsse Digitalisierungsmöglichkeiten konsequent nutzen. Es gebe in der Stadt Kriminalitätsschwerpunkte und Angsträume, denen mit einer engen Zusammenarbeit von Polizei und Stadt begegnet werden müsse. Hierbei seien die sozialen Aspekte einer konsequenten Sicherheitspolitik nicht zu vernachlässigen. Man dürfe nicht vergessen, dass es sich bei Betroffenen häufig um die schwächsten unserer Gesellschaft handle.
Der Kreisparteivorstand möchte beiden Kandidaten nun zunächst die Möglichkeit geben, Rückmeldungen zu ihren Ideen und der Bewerbung zu bekommen. Alle zeigten sich erfreut, dass zwei gute und unterschiedliche Bewerbungen vorliegen. Das sei ein Zeichen der Stärke der CDU Mönchengladbach. Gemeinsam soll nun aber auch ausgelotet werden, ob die Mitgliederversammlung Ende Januar über die beiden Vorschläge entscheidet, oder sich die Kandidaten auf eine Bewerbung verständigen.








